Viele Informationen, kaum Hilfe, und wenig Zeit.
… Erst recht nicht für lange Recherche!
So geht es vielen, die nach einer Lösung googeln, aber nichts Passendes finden.
Auch wenn es da draußen alles an Informationen gibt, bemühen sich nur wenige, intensiv danach zu suchen.
“Es muss schnell gehen und mir sofort helfen.“
Hier steigst Du ein: mit digitalen Infoprodukten, in denen Du eine spezifische Lösung für ein konkretes Problem bietest – alles an einem Ort, wie der Kunde es wünscht …
Win-Win für beide Seiten.
Denn egal ob eBook, Videokurs oder Audioprogramm…
Ist Dein Wissen einmal verpackt, kannst Du es mehrfach verkaufen.
Weil ich Dich bei der Erstellung Deines digitalen Infoproduktes unterstützen will, zeige ich Dir heute eine Schritt-für-Schritt Anleitung.
Vorab gehe ich noch kurz auf die Vor- und Nachteile digitaler Infoprodukte ein!
Vorteile eines digitalen Infoproduktes
1.) Aufbau Deiner Expertenmarke – ein eigenes Produkt zu erschaffen macht Dich in den Augen anderer zum Experten auf Deinem Gebiet.
2.) Geringe Herstellungskosten – mit einem Notebook und Smartphone besitzt Du alles an Equipment, um Texte, Videos und Audios zu erstellen.
3.) Geringe Folgekosten – einmal erstellt, kannst Du Dein digitales Infoprodukt beliebig oft vervielfältigen – ohne es neu produzieren zu müssen.
4.) Automatischer Verkauf und Auslieferung – Tools wie z.B. Digistore24 helfen Dir dabei, einen Prozess aufzubauen, mit dem Du Deine digitalen Infoprodukte automatisch verkaufen und ausliefern kannst.
5.) Hohe Gewinnspanne – der prozentuale Gewinn bei digitalen Infoprodukten ist hoch – es fallen lediglich Gebühren für die Abwicklung beim Zahlungsanbieter an.
6.) Wachsender Markt – wie Statista bestätigt, wächst der Umsatz und die Anzahl der Nutzer im Markt für digitale Veröffentlichungen stetig.
Nachteile eines digitalen Infoproduktes
1.) Hoher Aufwand ohne sofortige finanzielle Entlohnung – um ein gefragtes digitales Infoprodukt zu erstellen, musst Du eine lukrative Zielgruppe finden, die ein Problem, Bedürfnis oder Wunsch hat und bereit ist, für Deine Lösung zu zahlen.
Darüber hinaus benötigst Du entsprechende Tools, mit denen Du Verkaufsseiten erstellen, Zahlungen abwickeln und Produkte ausliefern kannst. Du benötigst Besucher auf Deiner Verkaufsseite, um zu testen und zu optimieren, damit Du Dein Produkt und Marketing passend auf Deine Zielgruppe abstimmst.
2.) Technische Vorkenntnisse – Nach Erstellen der Inhalte benötigst Du einen Prozess, der Dein digitales Infoprodukt verkauft. Dazu zählen das Erstellen der Verkaufsseite und Anbindung an Zahlungsanbieter und E-Mail Software. Für Video oder Audiokurse musst Du einen Mitgliederbereich erstellen. In dem Deine Kunden jederzeit Zugriff haben.
3.) Zeit und Geduld – Du bist für Dein digitales Infoprodukt verantwortlich – dazu zählen verschiedene Aufgaben, wie das Erstellen, Testen, Optimieren und Nacharbeiten.
4.) Kundensupport – Bei Rückfragen Deiner Kunden oder technischen Problemen, musst Du Deinen Kunden zur Verfügung stehen. Das kann zeitintensiv sein.
Schritt #1 Plane die Ausarbeitung.
Um sicherzustellen, dass Du Dein digitales Infoprodukt erfolgreich fertigstellst, empfehle ich Dir wie folgt vorzugehen:
- Motivation klären – Kläre Dein Warum. Das ist wichtig, um Deine Motivation hochzuhalten.
- Ergebnisse skizzieren – Stell Dir Dein Wunschergebnis vor – z.B. indem Du Dir ausmalst, wie ein Kunde erfolgreich Dein eBook umgesetzt hat und sich bei Dir bedankt.
- Ziel setzen – Was möchtest Du bis wann erledigt haben? Setze Dir eine Deadline, um Dir bewusst zu machen, wann Du Dein digitales Infoprodukt fertiggestellt haben willst. Wenn Du noch kein digitales Infoprodukt erstellst hast, ist es schwierig abzuschätzen, wie lange Du für die Ausarbeitung brauchst – Tipp: sobald Du einen Termin verpasst, setz Dir eine neue Deadline!
- Actions festlegen – Lege Aufgaben fest, die gewährleisten, dass Du die einzelnen Meilensteine fristgerecht erreichst und kontrolliere Dich regelmäßig, sodass Du sie bei Bedarf rechtzeitig anpassen kannst.
- Zeit managen – Bestimme Zeiten, an denen Du an Deinem Projekt arbeitest und setze Dir Kontrollpunkte zu verschiedenen Meilensteinen – wie z.B. Ideen finden, Ideen validieren, Zielgruppe analysieren, Inhalte produzieren, Inhalte kontrollieren.
Eine Frage, die ich mir regelmäßig stelle und die auch Dir helfen kann: Welchen Schritt kann ich jetzt gehen, um mich meinem Ziel näher zu bringen?
Wähle Dein Content Medium und besorge Dir geeignetes Equipment und Tools, um Dein digitales Infoprodukt erstellen zu können:
- eBook – Notebook oder PC zum Schreiben; als Software z.B. Microsoft Office.
- Videokurs – Smartphone, Webcam, Camcorder zur Videoaufnahme; als Software z.B. Open Broadcast Software.
- Audioprogramm – Smartphone oder externes Mikrofon zur Audioaufnahme; als Software z.B. Audacity.
Schritt #2 Finde eine großartige Idee.
Wie entwickelst Du eine großartige Idee für ein Infoprodukt, die Deiner Zielgruppe weiterhilft und sich langfristig auszahlt?
Indem Du…
- Themen eingrenzt, die für Dich in Frage kommen und
- Dich an Infoprodukten orientierst, die bereits gut funktionieren.
Entwickle Ideen, die auf Deinen Stärken, Werten und Interessen aufbauen – hier ist die Chance groß, dass Du ein Thema findest, dass Dir Spaß macht und Dich langfristig motiviert.
Dazu gebe ich Dir Leitfragen, die auf einer Methode beruhen, die ich u.a. zur Bestimmung Deines Expertenthemas empfehle – nimm Dir ein Blatt Papier, einen Stift und halte alle Gedanken fest, die Dir einfallen:
- Worin bist Du gut, besser als andere?
- Was ist Dir wichtig?
- Bei welchen Themen wirst Du häufig um Rat gebeten?
- Was kannst Du den ganzen Tag machen?
- Was ist Deine Bestimmung?
Jetzt solltest Du einige Gedanken auf Deinem Zettel haben.
Wenn noch nicht die richtige Idee dabei ist, schau Dich auf Marktplätzen um:
Prüfe, welche Ratgeber es im Bereich Deiner Kenntnisse und Fähigkeiten gibt. Ratgeber sind wertvoll, weil sie Menschen bei einem bestimmten Problem helfen.
Am Beispiel Amazon gehst Du dazu auf Alle Kategorien > Bücher & Audible > Bücher > Ratgeber.
Attraktive Themen findest Du in den bestplatzierten Ratgebern einer jeweiligen Kategorie – wie hier zum Beispiel in der Kategorie Ernährung > Gesunde Ernährung:
Weitere Marktplätze, auf denen Du erfolgreiche Infoprodukte findest, sind Digistore24, Affilicon und Clickbank.
Schritt #3 Validiere Deine Idee.
Nichts ist ärgerlicher als ein digitales Infoprodukt zu erstellen, das nachher keine Abnehmer findet.
Prüfe deshalb Deine Idee auf Nachfrage und Kaufinteresse im Markt, noch bevor Du die ersten Zeilen in Dein eBook tippst oder die ersten Sequenzen verfilmst – beispielsweise…
- durch Suchvorschläge von Google,
- über das Suchvolumen bestimmter Keywords,
- anhand von Anzeigen, die zum Thema geschaltet werden.
Wie Du vorgehst, zeige ich Dir an einem Beispiel.
Angenommen, Du möchtest ein Infoprodukt zum Thema Gesunde Ernährung erstellen. Geh auf Google und tippe das Thema ein. Daraufhin zeigt Dir Google Begriffe, die Menschen exakt so in die Suche eingeben.
Notiere die Suchvorschläge und übertrage sie in den Google Keyword Planner).
Klicke auf Keyword-Planer verwenden und anschließend auf Neue Keywords ermitteln. Übertrage Deine Suchbegriffe und klicke auf Starten, um dir das durchschnittliche Suchvolumen der Begriffe anzeigen zu lassen.
Nutze die Filter-Funktionen, um Dir die Ergebnisse passend anzeigen zu lassen:
Menschen, die aktiv nach einer Lösung suchen, sind ein gutes Anzeichen für einen attraktiven Markt. Für unser Beispiel sieht das wirklich gut aus.
Eine weitere Bestätigung für Nachfrage im Markt erkennst Du in den Suchergebnissen, die Google als Anzeigen kennzeichnet. Hierbei handelt es sich um bezahlte Werbeanzeigen, die über Google Ads geschaltet werden und mit hoher Wahrscheinlichkeit Profit erzielen.
Klick Dich durch die Anzeigen und analysiere, welche Angebote sich hinter diesen Anzeigen verbergen.
Notiere Dir Deine gewonnenen Erkenntnisse – z.B. zur Zielgruppenansprache, Problembeschreibung oder Nutzenargumentation.
Darüber hinaus kannst Du Deine Idee zusätzlich mit englischen Begriffen validieren – nach gleichem Schema.
Schritt #4 Kenne Deine Zielgruppe.
Menschen wollen eine Lösung, die auf sie zugeschnitten ist.
Das gilt auch für Dein digitales Infoprodukt.
Das Ziel sollte es sein, die Menschen mit dem Problem zu verstehen, das Du mit Deinem Infoprodukt lösen möchtest – beantworte deshalb die drei Fragen:
- Wer ist Deine Zielgruppe?
- Welche Probleme hat Deine Zielgruppe?
- Wie sieht eine passende Lösung aus?
Wie Du Deine Zielgruppe besser kennenlernst:
Bestimme Deinen Wunschkunden, der repräsentativ für Deine Zielgruppe steht. Das hilft Dir, die Probleme, Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen.
Beispielsweise kannst Du Dich auf Mütter konzentrieren, die sich mit Beginn ihrer Schwangerschaft gesünder ernähren möchten.
Wie Du mehr über Deine Zielgruppe herausfindest:
Gib Dein Thema in Google ein und Du bekommst eine Idee über Themen, die für Deine Zielgruppe relevant sind.
Gute Quellen findest Du insbesondere dort, wo sich die Hilfesuchenden austauschen, z.B.
- in Facebook Gruppen,
- auf Foren oder
- in den Produkt Rezensionen auf Marktplätzen wie Amazon.
Dort tauchen interessante Fragen auf, die Dir guten Input für Dein Infoprodukt geben – wie z.B. in diesem Beitrag:
Nutze die Möglichkeit, Deine Zielgruppe direkt anzusprechen, um mehr über ihre Probleme zu erfahren.
Schritt #5 Erstelle Dein Infoprodukt.
Wie Du Dich organisierst:
Recherchiere und sammle ausreichend Informationen.
Erstelle Mindmaps zu einem Thema um Deine Ideen zu strukturieren – z.B. mit Mindomo.
Wie Du großartige Inhalte erstellst:
Wenn Du es schaffst, ein großartiges Infoprodukt zu erstellen, wirst Du kaum Mühe haben, es erfolgreich abzusetzen – denn Menschen sind gerne bereit für diesen Mehrwert zu zahlen.
Um das zu gewährleisten, stell Dir kritische Fragen und geh auf mögliche Einwände Deiner Zielgruppe ein:
Warum würde…
- jemand Dein Infoprodukt nicht kaufen?
- keiner Dein Infoprodukt weiterempfehlen?
- jemand Deine beschriebenen Strategien nicht umsetzen und
- Deine Tipps ignorieren?
Beseitige jegliche Zweifel, die deine Zielgruppe davon abhält, Deinen Ratschlägen nicht zu folgen.
Erstelle Inhalte, die besser sind als das was es schon gibt.
Worauf kommt es noch bei großartigen Inhalten an?
- In unserem Beispiel „Gesunde Ernährung“ reicht es nicht aus, den Kunden zu sagen, dass sie mehr Obst und Gemüse essen müssen, um sich gesünder zu ernähren. Du musst ihnen zunächst das Ergebnis zeigen – mit den Veränderungen, die sie erleben. Das machst Du z.B. durch ein Vorher-Nachher-Bild, auf dem Du das konkrete Ergebnis zeigst. Dein Infoprodukt zeigt dann, wie Dein Kunde vom Istzustand A zum Wunschzustand B
- Erzähle ihnen, was für Dich und andere funktioniert – Zeige Fallbeispiele, die genau beschreiben, wie Du oder Deine Kunden das gewünschte Ergebnis mit der Methode erreicht
- Zeige ihnen, was sie konkret tun müssen, um ihr Problem zu lösen. Erläutere Methoden, Techniken, Tricks & Tipps, die Deine Zielgruppe praktisch umsetzen kann.
All dies führt am Ende des Tages dazu, dass Deine Kunden Danke sagen – und darauf kommt es doch an, oder?
Sind Deine Kunden glücklich, bist Du es auch.
Schlusswort
Abschließend fasse ich Dir die wichtigsten Punkte für Deine Umsetzung zusammen:
- Setze Dir Ziele und leg geeignete Maßnahmen fest, die Dich Deinem Ziel näherbringen.
- Brainstorme und notiere Ideen für Dein digitales Infoprodukt.
- Schaue, was es schon gibt und bereits funktioniert.
- Fokussiere Dich auf ein Problem Deiner Kunden, für das Du eine Lösung anbietest.
- Bringe Deine Kunden von A nach B und nimm sie an die Hand – Schritt für Schritt.
- Erkläre die einzelnen Schritte und belege sie mit Beispielen.
Lass es mich unten in der Kommentarbox wissen: Welche Tipps hast Du, um digitale Infoprodukte erfolgreich zu erstellen?
PS: Bitte teile diesen Artikel, sodass auch andere ambitionierte Menschen die Chance haben, ein eigenes digitales Infoprodukt zu erstellen…
8 Antworten zu "Wie Du in 5 Schritten ein digitales Infoprodukt erstellst"
Hallo Torsten, danke für deinen tollen Beitrag und die vielen wertvollen Anregungen. Deine Expertentipps ermutigen mich immer wieder Neues zu wagen. So bin ich motiviert mein erstes digitales Buch ? zu schreiben.
Herzlichen Dank, Susanne.
Das freut mich sehr – Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem eigenen Buch!
Lieber Torsten,
du hast dieses Thema so ausführlich und wunderbar erklärt. Deine Seite ist für mich sehr hilfreich.
Dafür bin ich Dir sehr dankbar!
Liebe Grüße
Christine
Hey Christine,
Danke für Dein Feedback. Es freut mich mich wirklich sehr, dass Dir dieser Beitrag gefällt und weiterhilft! Arbeitest Du aktuell an der Erstellung eines digitalen Infoprodukts?
Viel Erfolg und beste Grüße,
Torsten
Hi Torsten,
n-o-c-h eine Seite über digitale Infoprodukte??? Würg … Ich kann’s nicht mehr sehen, ähmmmm lesen. Aber weißt Du was? Deine Seite ist echt wohltuend anders!!! Nix von: Wie Du mit digitalen Infoprodukten in 3 Monaten in Rente gehst. Oder: Wie Du mit digitalen Infoprodukten erst Mittags aufstehst und Dich über Deinen über Nacht gewachsenen Kontostand freust. Oder: Wie Du als Langzeit-Arbeitsloser in wenigen Wochen einen Ferrari kaufen kannst. What the hell … 😉
Nope – Deine Seite ist wirklich informativ und besonders den Keywordplaner hatte ich bisher ganz anders genutzt. Google Ads und so. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, für Recherche ist er ja auch top … Lieber Torsten, Du hast Dir die Klicks auf Deine Links, die Aufenthaltsdauer und vor allem die Kommentare redlich verdient und eine vertrauenswürdige Seite geschaffen. 😉
Herzlichen Dank für den wertvollen Input und bleib‘ gesund!
VG, Petra
Hey Petra, j-a-a-ah! Vielen lieben Dank für Dein Feedback! Es freut mich sehr, dass Du den ein oder anderen Tipp für Dich nutzen kannst – genau das ist das Ziel mit den Beiträgen auf meinem Blog! Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Projekten! Beste Grüße, Torsten
Hi Torsten, danke für die vielen tollen Tipps Du hast es sehr gut und ausführlich erklärt. Ich werde Deine Expertentipps bei meinem nächsten Projekt beherzigen. Gruss Silko
Hey Silko, Danke für Deinen Kommentar! Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Projekt!
Viel Erfolg und beste Grüße,
Torsten