Vor wenigen Wochen durfte ich den 100sten Beitrag auf diesem Blog veröffentlichen und ich freue mich sehr, mit Dir hier und heute über meine wichtigsten Learnings aus den vergangenen zwei Jahren zu sprechen.
Wie Du weißt: Mein Anspruch ist es, Dir einen Mehrwert zu bieten – mit dem Wunsch, dass Du und wir gemeinsam vorankommen.
Und damit Du aus diesem Beitrag den größtmöglichen Nutzen ziehen kannst, ergänze ich die einzelnen Learnings mit Reflexionsfragen, die Du für Dich beantworten kannst. Zusätzlich empfehle ich einige spannende Bücher zu den Themen weiter.
Kurze Anmerkung: Wenn Dir diese Beitragsform gefällt und Du Dir in Zukunft mehr solcher Beiträge wünschst, würde ich mich sehr über Dein Feedback freuen. In den letzten Jahren sind einige Learnings dazugekommen; die für mich wichtigsten packe ich in diesem Beitrag in kompakter Form für Dich zusammen.
Legen wir los!
#1 Finde Deinen Fixstern
Was ist Dein persönlicher Fixstern, der alle anderen Ziele überschatten lässt und Deinem Leben Tiefe verleiht?
„Ihr braucht Ziele im Leben!“ Dieser Appell klingt immer noch in meinen Ohren und war sicherlich mitentscheidend, wenn nicht sogar ausschlaggebend dafür, dass ich mich auch heute noch begeistert mit Webdesign und Marketing beschäftige.
Es klingt komisch, aber tatsächlich waren es die Worte eines Dozenten, die mich nachhaltig dazu bewegt haben, Bücher und Podcasts über Persönlichkeitsentwicklung zu konsumieren und mich für das Arbeiten mit Zielen zu interessieren.
Besonders inspiriert haben mich dabei Persönlichkeiten wie Brian Tracy und Vera Birkenbihl. (speziell die Bücher »Ziele« und gleichnamig zum Learning »Finde Deinen Fixstern«).
Diese Inspirationsquellen haben mir dabei geholfen, mir Ziele in verschiedenen Lebensbereichen zu setzen und kontinuierlich an ihnen zu arbeiten.
In Bezug auf das Experten-Business liegt eine Erkenntnis darin, die persönlichen Stärken, Werte, Interessen, Bestimmung zu entwickeln und sie in Form eines Angebots für die Nachfrage im Markt zu bündeln.
Den Prozess dazu beschreibe ich in dem Beitrag: In 5 Schritten zum Expertenthema mit der SVIP-Methode.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Chris Guillebeau mit seinem Buch »$100 Startup«. Er spricht unter anderem von der magischen Formel: „Passion/Skill + Nützlichkeit = Erfolg“.
#2 Gute Planung ist die halbe Miete
Was möchtest Du bis wann erreichen? Woran machst Du fest, dass Du auf dem richtigen Weg bist?
Mein erstes Online-Projekt hieß „DigitalRampUp“. Die Idee dahinter war es, eine Plattform zu gründen, um Selbständigen aus der Offline-Welt dabei zu helfen, mehr Reichweite durch digitale Medien zu erreichen.
Die beste Idee nützt allerdings nichts, wenn sie nicht konsequent umgesetzt wird.
So habe ich mir eine Domain gesichert, Website erstellt, Inhalte erstellt … Aber mitten im Weg hat es sich für mich nicht mehr gut angefühlt. Ich brach das Projekt ab und stampfte die Website ein.
Rückblickend vor allem, weil ich keinen richtigen Plan hatte. Das schnelle Umsetzen und Loslegen, was oft gepredigt wird, ist gut. In Verbindung mit Zielen und einer vorangestellten Planung noch besser und wirkungsvoller, in meinen Augen.
#3 Gehe die Extrameile
Welchen einen Schritt gehst Du extra, um Dich Deinen Zielen näher zu bringen?
Wie ich finde, passt hierzu sehr gut das folgende Sprichwort:
Wir überschätzen das, was wir in einem Jahr und unterschätzen das, was wir in 10 Jahren erreichen können.
Ergänzend dazu kann ich sagen, das stimmt! Vor über 10 Jahren habe ich meine Berufsausbildung zum Werkzeugmechaniker erfolgreich absolviert. Damals hätte ich mir nicht vorstellen können, heute einen Blog über Webdesign und Marketing zu betreiben; geschweige denn, meinen Master zum Wirtschaftsingenieur erfolgreich zu absolvieren.
Ein weiteres Aha-Erlebnis steckt in dem einfachen Prinzip, über das „Normale“ hinaus mehr zu tun und seine wertvolle Lebenszeit zu nutzen.
Für mich waren es Aktivitäten wie beispielsweise nach meiner Ausbildung und neben meinem Vollzeitjob neue Dinge zu lernen und spannende Projekte zu starten.
Spannend zum Thema:
Das Prinzip „die Extrameile gehen“ deckt sich u. a. mit dem Gesetz der Minimalkonstanz und dem Konzept »The 1% Rule« (aus dem gleichnamigen Buch von Thommy Baker).
Es geht dabei auch um Gewohnheiten, die wir uns aneignen bzw. angeeignet haben, täglich wiederholen und ausbauen. Die Frage, wie wir uns stellen sollten ist, ob Gewohnheiten für oder gegen uns arbeiten.
Gewohnheiten zu identifizieren ist das eine. Gute Gewohnheiten zu entwickeln und schlechte abzulegen, das andere. Dies auf praktische Art und Weise zu vermitteln schafft Charles Duhigg mit seinem Buch »Die Macht der Gewohnheit«.
#4 Kläre Deine Erwartungshaltung und das Risiko der Enttäuschung
Wie sehr versuchst Du Fehler und Kritik zu vermeiden? Wie gehst Du mit Fehlschlägen um?
Über die vergangenen Jahre durfte ich lernen, dass übertriebener Perfektionismus zu einer dauerhaften Belastung führen kann.
Gerade zu Beginn, als ich mich mit dem Aufbau und Gestalten von Websites auseinandergesetzt habe, gab es einige mentale und technische Hürden für mich zu überwinden.
Mein persönlicher Anspruch war es immer, alles möglichst gut, schnell und perfekt umzusetzen.
Das ist allerdings eine sehr leistungsgeprägte Erwartungshaltung, die den Druck etwas Erreichen zu müssen stark anwachsen lässt.
Eine Einstellung, die mir dabei geholfen hat, Aufgaben mit mehr Leichtigkeit umzusetzen, ist das Akzeptieren von Hürden und Fehlern – also die Erwartungshaltung an mich selbst, dass nicht alles perfekt sein muss und „Misserfolge“ zum Erreichen von Zielen dazugehören.
#5 Learning by Doing
Dieses Motto hat so ziemlich jeder von uns sicherlich schon einmal gehört.
Für mich (jemand der sich viele Informationen anhört, liest und recherchiert) ist es enorm wichtig, mir dieses Prinzip immer wieder vor Augen zu halten.
Denn wer das Prinzip „Learning by Doing“ versteht, kommt ins Handeln, setzt um und gewinnt Erkenntnisse, die er durch reines Konsumieren von Inhalten womöglich nie hätte erfahren können.
Ich finde dieses 5. Learning enorm spannend, weil es sich mit den zuvor genannten Punkten wie „die Extrameile gehen“ und „Perfektionismus ablegen“ deckt.
Schlusswort
Findest Du Dich in einem der Punkte wieder?
Ich finde es sehr spannend, einen Blick auf seine persönliche Entwicklung zu werfen und denke, dass ich diese Liste in Zukunft weiter ausbauen werde.
Auf jeden Fall hat mir das Aufschreiben der Learnings sehr dabei geholfen, Situationen und Erlebnisse aus der Vergangenheit besser zu verstehen.
Ich hoffe, dass Du etwas aus diesem Beitrag mitnehmen kannst und freue mich über den Austausch mit Dir.
Bis demnächst,
Dein Torsten
PS: Bitte teile diesen Artikel auf Social Media, sodass auch andere ambitionierte Menschen etwas aus diesen Learnings für sich mitnehmen können…
2 Antworten zu "Meine 5 wichtigsten Learnings aus 2 Jahren Marketing und Webdesign"
Persönlich, herzlich, ehrlich! Sehr erfrischender, inspirierender Beitrag, aus dem ich einige Learnings für mich mitnehme und durch den ein oder anderen Buch Tipp auch sicherlich vertiefen werde. Vielen Dank, lieber Torsten, für 100 lehrreiche, motivierende Beiträge! Weiter so! 🙂
Danke Torsten für deine Offenheit und die wichtigsten Learnings aus zwei Jahre Marketing & Webdesign. Mit deinen über 100 Beiträgen bin ich ein Stückchen mitgewachsen! Dein Fachwissen wirkt und schenkte mir als Bodyworkerin in meiner Praxis einen Mehrwert! „Learning by doing“ ist für mich einer der wichtigsten Punkte! Einfach anfangen und aus Fehlern lernen! Perfektionismus raubt Energie und das AktivWerden schenkt Freude & Kraft!
DANKE für deine Erfahrungen und Anregungen!
Herzensgrüße aus der Eifel von Susanne.