Du bist auf der Suche nach einer professionellen Online Präsenz für Dein Projekt?
Heute zeige ich Dir, wie Du Deine eigene Website Schritt für Schritt aufbaust, auch wenn Du keine technischen Vorkenntnisse mitbringst.
Schritt #1 Gib Deiner Website einen Namen
Als Expertenmarke solltest Du Dir auf jeden Fall Deinen eigenen Namen online sichern. Sowohl eine Domain (Internetadresse), als auch auf Social Media Plattformen.
Darüber hinaus kannst Du entscheiden, ob Du Dir für Dein Dein Expertenthema eine zusätzliche Domain suchst. Dabei ist es durchaus sinnvoll, eine sprechende Domain zu nehmen, die zumindest ein Schlagwort Deines Themas enthält.
Die meisten Domains mit nur einem Wort sind in der Regel vergeben. Als Ernährungscoach kannst Du beispielsweise die Domain „bewusster-essen.com“ nehmen.
Gängige Domain-Endungen sind .com / .de. / .net.
Mit Namevine (alternativ Namechk) kannst Du die Verfügbarkeit Deiner Wunsch-Domain und Accounts auf Social Media Plattformen prüfen.
Falls Dein Wunschname vergeben ist, probiere verschiedene Kombination aus. Einige Onlinetools, wie z.B. Namemesh oder BustAName, unterstützen Dich dabei.
Schritt #2 Registriere Domain und Hosting für Deine Website
Mit einer Domain sicherst Du Dir eine Internetadresse für Deine Website. Damit Deine Website live gehen kann, benötigst Du zusätzlich ein Web-Hosting.
Es gibt diverse Anbieter auf dem Markt, bei denen Du Domain und Hosting registrieren kannst (auch unabhängig voneinander). Ich empfehle Dir, beides bei einem Anbieter abzudecken; All-Inkl bietet einen solchen Service, den ich Dir uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
Für den Start empfehle ich Dir den all-inkl Privat Tarif zu wählen – er liefert Dir alles Notwendige für bis zu drei Websites: von der Domainregistrierung über E-Mail und Softwareinstallation bis hin zu verlässlichen Servern und deutschem Support kommt bei All-Inkl alles aus einer Hand.
Die weiteren Pakete decken eine Mehrzahl an Websites für Dich ab, in die Du zu jeder Zeit aufsteigen kannst.
Dir bleibt es frei, lediglich Domains zu sichern. Ich nutze es im Einzelfall für mögliche Zukunftsprojekte. Das hängt damit zusammen, dass Domains nicht allzu viel kosten. Du kannst Dir Deine .com- oder .de-Domain bereits für 10,- € im Jahr sichern.
Beliebte Domains sind schnell vergriffen und werden auf dem Markt ziemlich hoch gehandelt.
Also, sicher Dir Deine Wunschdomain für kleines Geld, bevor sie sich jemand anderes schnappt.
Günstige .de und .com-Domains kannst Du Dir z.B. bei strato.de oder 1und1.de sichern.
Schritt #3 Installiere WordPress und richte Deine Website ein (Beispiel All-Inkl)
Mit der Anmeldung im KAS (Kundenadministrationssystem von All-Inkl) hast Du eine Vielzahl an Möglichkeiten, technische Änderungen an Deiner Website vorzunehmen.
E-Mail Konto anlegen
Zu Deiner neuen Website macht es definitiv Sinn, ein domainentsprechendes E-Mail Konto anzulegen. Neben einem professionellen Eindruck nach außen, verwaltest Du all Deine projektrelevanten E-Mails an einem Ort.
Über das Menü E-Mail > E-Mail Postfach > Übersicht kommst Du zum Punkt “E-Mail-Postfach anlegen”.
Gängige Namen sind z.B. “kontakt“ oder “info”.
Mit Eingabe und Bestätigung Deines gewünschten Passworts wird Deine E-Mail Adresse nach spätestens 15 Minuten aktiviert.
Gerade bei der Verwendung mehrerer E-Mail Adressen empfehle ich Dir das Einrichten Deiner E-Mail Konten in einem E-Mail Programm wie Thunderbird, Outlook oder MyMail.
Mehrere E-Mail Konten verwalte ich persönlich mit Thunderbird (Laptop) und MyMail App (Smartphone). Hier reicht in der Regel die Eingabe von Benutzername und Passwort. Eventuell musst Du zusätzlich den Servernamen eintragen. Er wird Dir im KAS angezeigt und ergibt sich aus <dein-login>.kasserver.com.
Bei Bedarf kannst Du im E-Mail Kontobereich Deines KAS eine Weiterleitung Deiner E-Mails einrichten.
Nachdem Du Dein E-Mail Konto eingerichtet hat, geht es jetzt zu Deiner Website.
WordPress auf Website installieren
Über den Software Installer installierst Du mit wenigen Klicks das Content Management System WordPress auf Deiner Website. WordPress zeichnet sich durch seine anwenderfreundliche Oberfläche aus und bietet Dir die Möglichkeit, auch ohne Programmierkenntnisse eigene Seiten und Inhalte zu gestalten.
WordPress wählst im Unterpunkt „Blog, WordPress“ aus. Wähle Deine Domain, auf der Du WordPress installieren möchtest.
Bestätige Deine Eingabe und wähle eine E-Mail Adresse aus, die als Admin hinterlegt werden soll.
In wenigen Minuten ist WordPress installiert. Du erhältst eine E-Mail mit Deinen Zugangsdaten.
Auf Website einloggen
Um Dich auf Deiner Website einzuloggen, ergänzt Du Deine Domain um den Zusatz /wp-admin. Der Link zum Login lautet wie folgt: name.de/wp-admin.
Wenn Du Dich erfolgreich eingeloggt hast, bist Du im Backend Deiner Website. Das sieht dann wie folgt aus:
Glückwunsch zu Deiner eigenen Website!
Schritt #4 Installiere ein WordPress Theme und gestalte Deine Website
In diesem Schritt angekommen, hast Du bereits erfolgreich Deine Website ins Leben gerufen. Mit der Installation von WordPress kannst Du eigenständig Inhalte erstellen und Deine Website verwalten.
Warum WordPress (und kein Homepage Baukasten wie Wix oder Jimdo)?
Open Source Project – WordPress ist kostenlos und beständig. Du hast demnach nicht das Risiko, dass Du ein System nutzt, bei dem die Preise steigen können oder es sogar komplett vom Markt verschwindet.
Popularität – 1/3 aller Websites sind mit WordPress erstellt.
Vielzahl an Themes – Du kannst aus über 10.000 Themes auswählen und Deine Website unkompliziert in einen neuen Look verwandeln.
WordPress Theme installieren
WordPress bietet Dir standardmäßig unter Desgin > Themes eine kostenlose Auswahl an Themes. Mit der Installation eines solchen kostenlosen Themes begrenzt Du Dich allerdings in Bezug auf Design, Funktionalität und Support.
Aus diesen Gründen entscheide ich mich grundlegend für Premium Themes, die es für kleines Geld ermöglichen, professionelle Designs auszuwählen und bei Fragesn und Problemen einen Support zu kontaktieren.
Vorteile von Premium Themes:
- keine Werbung,
- saubere Codes,
- Anleitungen und Hilfestellungen,
- laufende Updates.
Darüber hinaus sind Premium Themes in der Regel für mobile Endgeräte optimiert (Mobile Responsive).
Bei kostenlosen Themes sind diese Vorteile oftmals nicht gegeben, weshalb ich Dir die Wahl zu einem Premium Theme ausdrücklich empfehle.
Bei der Auswahl der Themes solltest Du immer auf vertrauenswürdige und sichere Quellen achten. Premium Themes kannst Du beispielsweise bei ThemeForest kaufen.
Hier gibt es eine Übersicht der beliebtesten WordPress Premium Themes.
Unter anderem empfehle ich das The7 – Response Multi-Purpose Theme. Hier bekommst Du zusätzlich zum Theme sieben eigentlich kostenpflichtige Plugins mitgeliefert. Seitenvorlagen werden Dir hier für verschiedene Zwecke bereitgestellt.
Ein weiteres Top Theme findest Du in Divi. Für meine Website nutze ich das Business Theme (Homepage) und SmartTheme (Blog) von OptimizePress. OptimizePress ist eine Erweiterung von WordPress zur Erstellung von getesteten Landing Pages (reduzierte Seiten mit einem bestimmten Ziel, z.B. das Sammeln neuer Kontakten durch ein Anmeldeformular), Verkaufsseiten und Mitgliederbereichen.
Du hast die Option, installierte Themes jederzeit wieder zu deinstallieren. Allerdings kann immer nur ein Theme auf Deiner Website aktiv sein.
Schritt #5 Gestalte Deine Website
Du hast eine Reihe an Möglichkeiten, Deine Website zu gestalten.
Beitrag erstellen
Wenn Du im linken Menü Deines Dashboards auf Beiträge klickst, gelangst Du zu der Übersicht aller Beiträge. Hier hast Du unter anderem die Möglichkeiten neue Beiträge zu erstellen und vorhandene zu editieren.
Klicke auf Erstellen und Du springst sofort in den Titel des neuen Beitrags. Hier trägst Du einen Namen ein und vergibst einen Permalink, also der Link, über den Dein Beitrag nach Veröffentlichung abrufbar ist. In dem Hauptfeld unter dem Werkzeugkasten befindet sich der Editor, um den Inhalt Deines Beitrags zu erstellen oder Elemente einzufügen. Darüber hinaus kannst Du Deinen Beiträgen Kategorien zuweisen.
Deine Permalinkstruktur kannst Du unter Einstellungen > Permalinks ändern. Google empfiehlt den Permalink auf Beitragsname zu ändern, um sprechende URLs zu erzeugen.
Beiträge zählen zu den dynamischen Seiten – nicht auf den Inhalt bezogen, sondern auf den Mechanismus, also wie sie sich auf Deiner Website anordnen. WordPress ordnet neue Beiträge grundsätzlich so, dass die letzten Beiträge immer an oberster Stelle auf Deiner Seite stehen.
Seiten erstellen
Das Erstellen einer Seite erfolgt in gleicher Art und Weise wie das Erstellen von Beiträgen. Im Vorschaumodus siehst Du die aktuelle Ansicht Deiner Seite.
Im Unterschied zu Beiträgen stellen Seiten den statischen Teil Deiner Website dar. In der Regel fügst Du dort Inhalte ein, die seltener geändert werden. Hierzu zählen beispielsweise Kontaktdaten oder Datenschutzerklärungen.
Menü erstellen
Unter Design > Menüs kannst Du ein neues Menü erstellen oder vorhandene editieren. Wenn Du auf erstelle ein neues Menü gehst, benennst Du Dein Menü und wählst Seiten, Kategorien oder erstellst Links, die Du in diesem Menü integrieren möchtest. Gängige Menüs sind Header (Kopfbereich der Website) und Footer (Fußbereich der Website).
Sidebar anpassen
Unter Design > Widgets kannst Du Deine Sidebar anpassen. Per Drag & Drop kannst Du vorhandene Widgets löschen oder neue hinzufügen. So kannst Du beispielsweise ein Suchfeld integrieren oder Deine letzten Beiträge anzeigen lassen.
Website anpassen
Unter Design > Customizer findest Du weitere Möglichkeiten, um Deine Website anzupassen. So kannst Du beispielsweise unter Website-Informationen einen neuen Untertitel vergeben oder unter Header ein Logo einzufügen.
Falls Du noch kein Logo hast, kannst Du über Fiverr Designer beauftragen, die Dir für geringes Geld innerhalb weniger Tage ein Logo entwerfen. Möchtest Du Dir ein eigenes kreieren, empfehle ich Dir die Onlinelösung Canva.
Plugins installieren
In seiner Grundausstattung bietet Dir WordPress bereits die wichtigsten Funktionen, um Deine Inhalte auf Seiten zu präsentieren und untereinander zu verknüpfen. Um WordPress optimal auf Deine Bedürfnisse anzupassen, kannst Du zusätzliche Plugins installieren.
Plugins, die Du nicht mehr brauchst, kannst Du deaktivieren oder löschen.
Hier geht es zu den Top 10 WordPress Plugins, die ich Dir für Deinen Start empfehle.
Sicherheit
Achte darauf, dass Du regelmäßige Updates Deiner WordPress Installation und Plugins unter Dashboard > Updates durchführst.
Ebenso bietet es sich an, ein Sicherheitszertifikat (SSL-Verschlüsselung) zu installieren. Eine sichere Website erkennst Du an dem Übertragungsprotokoll HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure). Im Gegensatz zu dem üblichen Standard-Protokoll HTTP, bringt es mehrere Vorteile mit sich:
- sicherer Datentransfer zwischen Servern,
- verbessertes Google Ranking und
- erhöhtes Vertrauen bei Nutzern.
Heutzutage ist es einfach eine Website aufzubauen. Die große Herausforderung liegt darin, Dein virtuelles zu Hause so zu gestalten, dass Deine Zielgruppe die Möglichkeit hat, Dich und Deine Arbeit möglichst gut kennenzulernen.
Lass es mich unten in der Kommentarbox wissen:
- Wie heißt Deine Website?
- Welches Ziel verfolgst Du mit Deiner Website?
P.S. Bitte teile diesen Artikel auf Social Media, sodass auch andere ambitionierte Einzelunternehmer die Chance haben, ihre professionelle Website in 5 einachen Schritten aufzubauen…
2 Antworten zu "In 5 einfachen Schritten zur eigenen Website (auch ohne technisches Know-how)"
Vielen Dank für diesen wirklich sehr aufschlussreichen Artikel! Ich finde es wurden die Grundlagen gut erklärt wie ich eine Website erfolgreich aufziehen kann.
Hey Herbert,
das freut mich sehr! Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Projekten!
Beste Grüße, Torsten