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Facebook ist eine der beliebtesten Plattformen, wenn es um Online-Werbung geht. Doch wie kannst Du Deine Anzeigen optimieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen?

Auch wenn Facebook ziemlich gut darin ist, Deine Kampagnen auf der Grundlage des Nutzerverhaltens zu optimieren, lohnt es sich durchaus, Deine Anzeigen selbst zu optimieren.

Wie Du am besten bei der Optimierung vorgehst, wenn Du Deine ersten Kampagnen bereits gestartet hast, darüber sprechen jetzt.

Steigen wir ein!

#1 Perfektioniere Deine Kontostruktur

Hierbei handelt es sich weniger um eine Optimierung als vielmehr um eine bewährte Praxis oder vielmehr um eine Voraussetzung, wenn Du mit Facebook-Anzeigen überhaupt erfolgreich sein willst.

Viel zu oft unterteilen Werbetreibende ihre Kampagnen danach, wen sie ansprechen wollen, und nicht danach, was ihr Ziel ist. Nehmen wir an, Du bewirbst ein Marketing-Ebook für KMUs. Du hast drei verschiedene Varianten des E-Books: eine für Therapeuten, eine für Bauingenieure und eine für Rechtsanwälte.

Anstatt drei separate Kampagnen für jede Zielgruppe zu erstellen, ist es besser, eine Kampagne für das Ebook zu erstellen und dann innerhalb der Kampagne drei Anzeigensätze für jede Zielgruppe zu erstellen.

Mit dieser richtigen Struktur des Facebook-Anzeigenkontos kannst Du Deine Anzeigen effizienter verwalten und Angebote besser skalieren.

#2 Richte das Meta Pixel mit Google Tag Manager ein

Der Google Tag Manager kann nicht nur für das Conversion-Tracking von Google Ads verwendet werden. Wenn Du bei jeder Paid-Media-Strategie Conversions auf Deiner Website verfolgen möchtest, musst Du ein Tracking-Pixel einrichten.

Der Facebook Ads Manager macht es möglich, das Meta-Pixel einzurichten. Es gibt eine Möglichkeit, die als einfachste empfunden wird: Der Google Tag Manager (GTM).

Mit dem Google Tag Manager kannst Du einen Container-Code auf jeder Deiner Websites installieren. Dann musst Du nicht jedes Mal, wenn Du ein Pixel installieren willst, einen Code zu jeder Deiner Seiten hinzufügen, sondern kannst ihn einfach mit GTM verbinden. Die Seite von Google über GTM findest Du hier.

Auf die gleiche Weise kannst Du dann die Facebook Conversions API einrichten. Aufgrund von Datenschutzmaßnahmen solltest Du sowohl die Facebook Conversions API als auch den Meta Pixel zusammen verwenden, um ein vollständigeres Bild der Leistung Deiner Anzeigen zu erhalten.

Wenn Du weißt, welche Aktionen Besucher nach dem Anzeigenaufruf durchführen und wer diese Besucher sind, kannst Du datengesteuerte Optimierungen vornehmen und Personen, die Deine Website besucht haben, erneut ansprechen.

#3 Wähle die richtige Gebotsstrategie

Es gibt fünf verschiedene Gebotsstrategien in Facebook-Werbeanzeigen:

  • Automatische Gebote (Anzahl der Ergebnisse maximieren)
  • Höchstwert (Conversion-Wert maximieren)
  • Kostenlimit (Kosten der Ergebnisse kontrollieren)
  • Mindest-ROAS (Return on Ad Spend steuern)
  • Gebotsobergrenze (manuelle Festlegung)

Wenn Du eine Anzeige mit dem Schwerpunkt Leadgenerierung schaltest und eine Vorstellung über Kosten und Conversion Rate hast, dann ist die Gebotsabgabe nach Kosten pro Ergebnis eine gute Wahl. Wenn Du keine klare Vorstellung davon hast, wie hoch die idealen Kosten pro Conversion sein werden, solltest Sie das höchste Volumen wählen.

Wenn Du beispielweise E-Commerce betreibst und Anzeigen für Käufe mit einem festen Conversion Value schaltest, sind die Kosten pro Ergebnis, das ROAS-Ziel oder der höchste Wert die beste Wahl.

Die manuelle Gebotsabgabe ist nach wie vor eine Option und gibt Dir die strategische Kontrolle über die Auslieferung Deiner Anzeigen. Sie ist jedoch weniger verbreitet und sollte nur dann eingesetzt werden, wenn Du Deine Kosten und Conversion Rates genau kennst.

#4 Nutze die Schnellstart-Methode

Diese Methode ist eine Möglichkeit, die Lernphase des Algorithmus in Facebook Ads zu beschleunigen.

Sobald Du eine Facebook-Werbekampagne live geschaltet hast, dauert es eine Weile, bis Facebook wirklich damit beginnen kann, die Anzeigenschaltung für Deine spezifischen Ziele zu optimieren. Es braucht Zeit, um genügend aussagekräftige Daten zu sammeln.

Wenn Du mit einem kleinen Budget arbeitest, wird Deine Anzeige möglicherweise nicht so häufig geschaltet und braucht daher länger, um diese Lernphase zu durchlaufen.

Bei der Schnellstart-Methode erstellst Du Deine Facebook-Werbekampagne wie gewohnt und weist dann ein höheres Budget zu, als Du voraussichtlich ausgeben wirst.

Lasse die Kampagne mit diesem Budget laufen, bis Du 10.000 Impressionen erreicht hast, und senke dann das Budget wieder ab. So beschleunigst Du die Lernphase und erhältst außerdem Daten, die Du für Deine eigenen Optimierungen nutzen kannst.

#5 Visiere parallele Interessen an

Facebook bietet ein detailliertes Targeting für eine Reihe verschiedener Interessen an. Anstatt jedoch ein Interesse auszuwählen, das mit dem von Dir beworbenen Produkt oder Dienst identisch ist, solltest Du ein wenig über den Tellerrand hinausschauen.

Wenn Du z. B. für Spielzeug wirbst, könnten Sie, anstatt nur „Spielzeug“ als Interesse auszuwählen, Kinderkleidung als Ziel angeben. Oder wenn Du für Fitnessgeräte wirbst, könntest Du Menschen ansprechen, die sich für gesunde Ernährung interessieren.

#6 Zielgruppen von Influencern

Diese Strategie zur Optimierung von Facebook-Anzeigen ähnelt der Ausrichtung auf parallele Interessen. Selbst wenn Du die richtigen Interessen anvisierst, könntest Du nicht sagen, wie groß die Zielgruppe sein wird, bis Du das Interesse ausgewählt hast. Einige Zielgruppen sind von sich aus zu klein, und andere schrumpfen aufgrund von Änderungen im Datenschutz.

Was Du jedoch tun kannst, ist eine kleine Marktforschung über die Seiten, denen Deine Follower folgen und die sie mögen. Nicht die Seiten direkter Mitbewerber, sondern die von Influencern und anderen benachbarten Marken. Dies ist ein kreativer Weg, um bei Facebook-Anzeigen zu konkurrieren.

Optimiere Deine Facebook-Anzeigen

Vielleicht ist in dieser Liste etwas dabei, das Du noch nicht ausprobiert hast. Denke jedoch daran, dass Du Facebook bei Änderungen an Deinen Kampagnen mindestens 24 Stunden Zeit geben musst, um die Anpassung vorzunehmen. Und dass Du anschließend genügend Zeit brauchst, um die Auslieferungsoptimierungen neu zu kalibrieren, bevor Du irgendwelche Schlüsse ziehest.

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar: Welche Erkenntnisse hast Du gewonnen?

PS: Bitte teile diesen Artikel auf Social Media, sodass auch andere ambitionierte Menschen die Chance haben, ihre Facebook-Anzeigen zu optimieren…

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Torsten
Torsten

Torsten hilft ambitionierten Einzelunternehmern, sich mit ihrem Thema als Experte zu positionieren. Sei es das passende Zielbild zu erstellen, die eigene Online Präsenz aufzubauen oder den eigenen Expertenstatus zu etablieren.

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