Einer der Schlüsselfaktoren, wenn es um erfolgreiches Marketing geht, ist der Aufbau einer E-Mail Liste. Denn E-Mail Marketing zählt zu einem der effektivsten Marketing Kanäle, um mit Deinen Fans im Austausch zu bleiben.
Warum solltest Du eine eigene E-Mail Liste aufbauen?
- Effektiver und persönlicher Kontakt. Mit Deiner eigenen Liste hast Du die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit Deinen Kunden zu treten. Durch gezielte E-Mails, die Du versendest, kannst eine starke Kundenbindung aufzubauen.
- Mächtiges Marketinginstrument. Mit Deiner eigenen E-Mail Liste kannst Du profitables Marketing betreiben.
- Datenhoheit und Reichweite. Dir allein gehört Liste. Auf externen Plattformen, wie z.B. Facebook bist Du oftmals abhängig, weil der Betreiber über die Nutzerdaten verfügt. Deine Kontakte liegen auf gemietetem Grundstück. Und selbst, wenn Dir die Menschen auf einem der Kanäle wie Facebook folgen, heißt das noch lange nicht, dass auch alle Deine Message erhalten (begrenzte Erreichbarkeit).
Nun zu den Tipps für den effektiven Aufbau Deiner E-Mail Liste!
#1 Nutze eine E-Mail Software
Wenn Du Deine eigene Liste aufbauen willst kommst Du an eine E-Mail Software (z.B. MailChimp) nicht vorbei.
Deine Vorteile mit einer E-Mail Software:
Du kannst…
- E-Mails unmittelbar und automatisch versenden – Sei es als Broadcast (einmalige E-Mail an Liste oder Gruppe) oder Follow-Up Serie (mehrere E-Mail nach festgelegten Zeitabständen).
- all Deine Kontakte managen, wie z.B. Kontakte importieren oder exportieren, verschiedene Gruppen erstellen und Kontakten bestimmte Kriterien zu ordnen (Taggen).
- Double Opt-in Prozesse nutzen – Interessenten müssen ausdrücklich zustimmen, wenn sie in Deine E-Mail Liste aufgenommen werden wollen. Dies erfolgt nach Anmeldung (Single Opt-in) über eine gesonderte E-Mail, in der der Interessent den Listeneintrag bestätigt (Double Opt-in). Dies schützt vor ungewollten E-Mail Einträgen und hilft Dir, nur wirklich interessierte Kontakte aufzubauen.
- Statistiken auswerten – Wie z.B. Öffnungs- oder Klickraten der gesendeten E-Mails.
Es gibt eine Reihe an E-Mail Marketing Softwares. Einer der populärsten Anbieter ist MailChimp, der für bis 2.000 Kontakten kostenfrei ist.
Dabei solltest Du eine domainspezifische E-Mail Adresse nutzen, die Du bei Deinem Hosting Anbieter beantragst. Deinen kostenfreien MailChimp Account kannst Du hier beantragen.
#2 Das unwiderstehliche Angebote – Nutze ein Freebie als Kundenmagnet
Im Prinzip ist ein Freebie ein Geschenk, das Du kostenfrei anbietest, um im Gegenzug an die Kontaktdaten Deiner Besucher zu kommen.
Im besten Fall bietet das Freebie einen enormen Nutzen für Deine Zielgruppe. Dabei muss Dir die Erstellung des Freebies nicht zwingend viel Zeit und Geld kosten, wenn Du ein digitales Infoprodukt als Download bereitstellst, wie beispielsweise…
- Checklisten,
- Ressourcen Liste,
- Infografiken,
- Audios,
- Webinare,
- E-Mail Kurse,
- Ebooks oder
- Case Studies.
Achte auf ein gut zu konsumierendes Angebot. Eine 300 Wörter Checkliste konvertiert genauso gut wie ein 30.000 Wörter eBook und tendiert eher dazu, auch komplett gelesen zu werden.
Dein Freebie kannst Du beispielsweise auf einer Dankeseite oder in einer E-Mail verlinken, nachdem sich Interessenten in Deinem Anmeldeformular eingetragen haben.
Das bringt uns zum nächsten Punkt.
#3 Binde Anmeldeformulare auf Deiner Website ein
Das Anmeldeformular ist der ideale Weg, um Besuchern den Eintritt zu Deiner E-Mail Liste zu ermöglichen. Im Umkehrschluss bedeutet das:
Keine Anmeldemöglichkeit = Keine Leads = Keine Liste. Klingt einfach, ist jedoch enorm wichtig. Denn je eher Du ein Anmeldeformular in Deiner Website einbindest, desto früher startest Du mit Deinem E-Mail Listenaufbau.
Was Du beim Erstellen von Anmeldeformulare berücksichtigen solltest:
1. Anzahl der Anmeldemöglichkeiten
Platziere Anmeldeformulare an unterschiedlichen Stellen auf Deiner Website, beispielsweise
- am Ende des Blog Artikels,
- beim Verlassen der Homepage, durch einen „Exit Grabber“,
- im Footer-Bereich, als “Floating Popup” oder
- in der Sidebar.
Das erhöht die Chance, dass Besucher ihre Kontaktdaten hinterlassen. Finde ein gesundes Maß. Wichtig ist, dass Du für jedes Opt-in ein einmaliges Angebot erstellst, das zu relevanten Themen passt womit sich der Besucher auf Deiner Website befasst. Das Angebot sollte demnach kategorie- oder artikelbezogen sein. Berücksichtige das auch für weitere E-Mails, die Du Deinen Interessenten sendest.
Als weitere Anmeldemöglichkeit kannst Du Landing Pages einsetzen. Landing Pages sind optimal geeignet, um Deine E-Mail Liste aufzubauen.
2. Größe der Anmeldeformulare
Popups – Dadurch, das Popups die komplette Seite überdecken, kannst Du sie relativ groß wählen. Eine Breite von 450 und Höhe von 700 Pixel bietet sich an.
Sidebar – In der Sidebar ist das Formular in seiner Breite begrenzt. Demnach kannst Du nur in die Höhe gehen. Eine gute Höhe liegt zwischen 400 und 700 Pixel.
Artikelende – Hier gibt es zwei Techniken. Einige Marketer nutzen einen einstufigen Anmeldeprozess. Dabei nimmt das Anmeldeformular die komplette Breite des Artikels ein. Andere wiederum nutzen eine klickbare Box, die sich dann in einem Popup Fenster öffnet.
3. Design und Inhalt der Anmeldeformulare
Farben – Die Farben Deiner Anmeldeformulare sollten die richtigen Emotionen transportieren.
Überschrift – Fokussiere Dich bei Deiner Überschrift auf den Nutzen, den Du dem Interessenten lieferst (z.B. „Sicher Dir kostenlose Tipps für effektives E-Mail Marketing“).
Bild – Wenn Du ein Bild integrierst, nimm eins von Dir oder erstelle ein passendes zu Deinem Freebie.
Button – Der Button sollte kontrastreich sein und den Blick Deiner Besucher einfangen (rot – vor grün – vor gelb). Fordere Deine Besucher zur Handlung auf (z.B. „Jetzt GRATIS sichern“).
Formfelder – Limitiere die Formfelder und frage nicht zu viele Informationen ab. Der Name und die E-Mail Adresse reichen im Normalfall. Alles was darüber hinaus geht, kann sich negativ auf die Conversion auswirken.
Social Proof (wenn vorhanden) – Kundenstimmen, Zahlen, Daten oder Fakten wirken sich positiv auf das Vertrauen neuer Besucher aus – nach dem Motto: „Wenn es anderen gefällt, wird es sicherlich auch mir gefallen“ (z.B. „Schließ Dich 2.000 Abonnenten an“ oder „Mehr als 4.000 Downloads“).
Psychologische Trigger – nach Robert Cialdini gibt es einige psychologische Tricks, mit denen Du die Conversion erhöhen kannst. Das wichtigste Prinzip „Reziprozität“ wendest Du bereits mit Deinem Freebie an. Das Prinzip der Verknappung (z.B. durch begrenzte zeitliche Verfügbarkeit) kann dir ebenso helfen, mehr Leads zu generieren.
Mit der Fertigstellung Deines Freebies und Anmeldeformularen stellst Du die Basis für Deinen effektiven E-Mail Listenaufbau.
#4 Setze Marketingmaßnahmen um
Call-to-Action – Fordere Deine Leser auf, sich für Dein Freebie einzutragen. Zu allem was Du an Inhalten erstellst, gehört eine Handlungsaufforderung.
Neue Inhalte – Erstelle regelmäßig neue Beiträge rund um relevante Themen für Deine Zielgruppe.
Beiträge bewerben – Bewirb Deine Beiträge auf verschiedenen Social Media Plattformen. Dabei ist es wichtig, die Plattformen zu verstehen und geeignete Inhalte inklusive Ziel-URL zu Deinem Beitrag zu posten.
Blogs kommentieren – Kommentiere Beiträge auf anderen Blogs, die thematisch zu Deinen Inhalten passen. Dabei solltest Du Dir die beliebtesten Blogs aus Deiner Branche suchen und regelmäßig aktiv sein.
Gruppen beitreten – Nutze den aktiven Austausch in Gruppen, z.B. auf Facebook. Dies hilft Dir, Deine Zielgruppe kennenzulernen und Tipps zu geben bzw. einzuholen – auch, um Deinen Expertenstatus auf- und auszubauen.
Gastbeiträge schreiben – Schreibe Gastbeiträge auf anderen Blogs und verlinke dort zurück auf Deine Beiträge. Dazu musst Du natürlich erstmal einen Kontakt zu anderen Bloggern aufbauen. Für Dich bietet sich dadurch die große Gelegenheit, Deine Expertenmarke auszubauen und eine größere Reichweite zu erzielen.
Kooperation – Suche Dir Partnerschaften mit anderen Experten, die eine ähnliche Zielgruppe besitzen. So bekommen beide Partner Zugang zu der jeweiligen Community.
#5 Arbeite kontinuierlich an Verbesserungen
Es gibt einige Kennzahlen, anhand derer Du den Erfolg einer E-Mail Kampagne messen solltest.
Über Deine E-Mail Software (z.B. Mailchimp)
– Öffnungsrate. Tipp: Nutze starke Betreffzeilen, um die Öffnungsrate Deiner zugestellten E-Mails zu verbessern.
– Klickrate. Tipp: Nutze Call-to-Actions. Verlinke Keywords, hebe sie optisch hervor und verwende die Ziel-URL in der E-Mail bis zu 3x.
– Abmeldungen. Es kommt durchaus vor, dass sich Leute aus Deiner E-Mail Liste austragen. Tragen sich auffällig viele Leute aus, solltest Du genauer hinsehen, ob z.B. die Häufigkeit oder Inhalte der E-Mails nicht passen. Eine Abmelderate (das Verhältnis von Abmeldungen und zugestellten E-Mails) von maximal 5% ist noch akzeptabel.
Über Google Analytics
– Website Besucher. Wie viele Besucher kommen täglich, wöchentlich auf Deine Website? Wie ist der Trend?
– Conversion. Halte im Auge, wie gut sich Deine Besucher pro Seite in Interessenten umwandeln.
Im Laufe der Zeit kannst Du den Erfolg Deiner E-Mail Kampagnen analysieren und Optimierungsmaßnahmen durchführen.
Neben der richtigen Auswahl Deiner E-Mail Software und Analyse von Kennzahlen, gibt es weitere Punkte die Du berücksichtigen solltest. Hier findest Du weitere Tipps zur Verbesserung Deines E-Mail Marketings.
Lass es mich unten in der Kommentarbox wissen: Was unternimmst Du, um Deine E-Mail Liste effektiv aufzubauen?
P.S. Bitte teile diesen Artikel auf Social Media, sodass auch andere ambitionierte Einzelunternehmer die Chance haben, die fünf Wege zum effektiven E-Mail Listenaufbau für sich zu nutzen…