Warum setzen immer mehr Unternehmen auf Abo-Modelle? Und warum solltest Du Dir Gedanken über ein Abo-Modell für Dein Business machen?
In diesem Beitrag erfährst Du, welche Abo-Modelle für Dich in Frage kommen und wie Du mit Deinem eigenen Abo-Modell Dein Business verbesserst.
Abonnements existieren eigentlich schon seit mehreren Jahrhunderten. So ist es seit jeher üblich, dass Menschen Zeitungen oder Zeitschriften abonnieren.
Obwohl das Abo-Modell zu Beginn des Internets nachgelassen hat, scheint es wieder volle Fahrt aufzunehmen.
Whats App hat es z.B. dazu gebracht, einen Kundenstamm von über 450 Millionien Nutzern aufzubauen, ohne Werbung zu schalten. Der Service war so genial, dass Menschen ihre Freunde dazu gebracht haben, sich ebenso anzumelden.
Spotify, Netflix oder Amazon Prime sind weitere bekannte Beispiele, die Abo-Modelle für sich erfolgreich umsetzen.
#1 Abo-Modelle sind ein wesentlicher Bestandteil der heutigen Geschäftswelt.
Abo-Modelle sind aktuell heiß begehrt. Woran liegt das?
Es gibt drei Gründe, warum Abo-Modelle eine Renaissance erleben:
- Zugang vs. Besitztum. Nachkommende Generationen interessieren sich dafür, Produkte oder Dienste zu nutzen – vielmehr als diese Dinge einfach nur zu besitzen.
- Menschen scheuen nicht davor, online zu bezahlen.
- Daten sind ein Schlüsselfaktor in der heutigen Wirtschaft.
Diese Veränderungen überzeugen die weltweit erfolgreichsten Unternehmen, um ihre Geschäftstaktiken zu ändern und verstärkt auf Abonnements zu setzen.
So bietet Microsoft z.B. sein Office Paket als Abo an, anstatt es im Geschäft zu verkaufen.
Amazon z.B. landete mit Amazon Prime einen Riesenerfolg – bei diesem Dienst bezahlen Abonnenten 69 Euro pro Jahr, um Filme zu streamen und bei den meisten Einkäufen einen kostenlosen Schnellversand zu erhalten. Prime Abonnenten ziehen es oft vor, ein Paar Laufschuhe bei Amazon statt im lokalen Sportgeschäft zu kaufen.
Ein weiterer Dienst ist AmazonFresh, der es Kunden ermöglicht, sich Lebensmittelkäufe über 40 Euro ohne Versandkosten nach Hause liefern zu lassen.
Diese Abodienste ermöglichen es Amazon mit kleinen und großen Unternehmen gleichermaßen zu konkurrieren.
Halten wir fest:
Abo-Modelle bieten die Chance, spezialiserte Dienstleistungen zu verkaufen, die dem Markt einen neuen Wettbewerb verleihen.
#2 Abo-Modelle bereichern und erleichtern Dein Business.
Finanzielle Vorteile sind nicht der einzige Grund, warum Du auf Abo-Modelle umstellen solltest. Abonnements erleichtern Dir das Leben als Unternehmer sogar erheblich.
Die Vorteile von Abo-Modellen im Überblick:
- Zum einen erhöhen Abonnenements den finanziellen Wert Deines Businesses: für potenzielle Investoren sind Abos ein vorhersehbarer Strom des Cashflows.
- Auf lange Sicht sind Abonnements besser als Einzelkäufe. Du musst keine Nachfrage an Deinen Produkten oder Dienstleistungen abschätzen.
- Wenn Du im Voraus weißt, wie viele Abonnenten Du haben wirst, kannst Du Ressourcen optimieren und viel einfacher planen.
- Abonnements verbessern die Kundenbeziehung: der Kunde bezahlt konstant, weil er vertraut, konstanten Service von Dir zu erhalten.
- Natürlich kann diese Art der Kundenbindung auch dazu führen, dass Deine Kunden weitere Dienstleistungen von Dir in Anspruch nehmen.
- Abonnements stellen sicher, dass es sich nicht nur um Einmalkunden handelt.
Abonnementdienste sind also sicherlich von Vorteil – nur wie setzt Du sie praktisch um?
#3 Wie Du Abo-Modelle in Deinem Business nutzt.
Es gibt verschiedene Abo-Modelle, die für Dein Business in Frage kommen.
Als Experten Marketer solltest Du Mitgliederbereiche anbieten, in denen Kunden vollen Zugriff auf Deine Inhalte bekommen. Dabei erstellst Du die Inhalte auf Deiner Website und legst Accounts an, worüber sich Deine Kunden anmelden können.
Digimember oder Optimizepress Membership Pages sind zwei von vielen möglichen Lösungen für Mitgliederbereiche. Steht Dein Mitgliederbereich, empfehle ich Dir zur Abwicklung den Zahlungsanbieter Digistore24 in Verbindung mit E-Mail Marketing.
Abo-Modelle für digitale Produkte und Dienstleistungen
Mitgliedschaften. Die erfolgreichsten Abonnements von Mitgliedschaften bieten in der Regel Informationen zum Erlernen und Beherrschen einer Fähigkeit. DigitalMarketer.com z.B. bietet Informationen und Ratschläge für digitales Marketing gegen eine Gebühr von 49 $ pro Monat.
Das All-inclusive Modell. Dieses Abo-Modell basiert ebenfalls auf dem Angebot von Informationen, bei dem Deine Kunden uneingeschränkten Zugriff auf eine große Auswahl an Inhalten bekommen. Obwohl es fast unmöglich ist, alle Inhalte zu konsumieren, liegt der Anreiz in der unbegrenzten Auswahl, wie Spotify erfolgreich mit seiner Musikdatenbank zeigt.
Premium Service Abos. Dieses Angebot ist besonders attraktiv für Menschen, die bestimmte Probleme nicht alleine lösen können. Salesforce.com bietet beispielsweise Unterstützung für seine Kunden, priorisiert sie aber nach der Art des Pakets, das sie gekauft haben. Kunden, die das teuerste Paket gekauft haben, erhalten innerhalb von fünfzehn Minuten eine Antwort. Selbst wenn Du eine kleine Gebühr für die Priorisierung bestimmter Kunden erhebst, kann es zu einer großen Einnahmequelle werden, wenn dieser Kundenstamm wächst.
Der Inner Circle. Als Experten Marketer findest Du ein weiteres Abo-Modell im Inner Circle, in dem Du Dich regelmäßig mit anderen Experten triffst, um neue Ideen zu bewerten oder sich auszutauschen. Es handelt sich um einen Club, der beabsichtigt, die Gemeinschaft exklusiv zu erhalten.
Das Netzwerkmodell. Im Netzwerkmodell macht jeder neue Abonnement den Dienst für alle vorteilhafter. Die Gemeinschaft sollte ständig wachsen. Jedes Mitglied sollte vom Wachstum des Netzwerks profitieren, was auch bedeutet, dass die Mitglieder als Vermarkter fungieren. WhatsApp funktioniert so. Wenn Du Deine Freunde davon überzeugst, sich anzumelden, können sich grundsätzlich alle kostenlos unterhalten. Der Aufbau eines solchen Netzwerks ist jedoch eine Herausforderung. Deine Abonnenten müssen sich im selben Bereich befinden, physisch oder online. Ebenso steht und fällt dieses Modell mit der Zufriedenheit aller Beteiligten.
Das Vereinfachungsmodell. Das Vereinfachungsmodell zielt darauf ab, das Leben von vielbeschäftigten Kunden zu erleichtern, indem es ihnen bei verschiedenen laufenden Aufgaben hilft. Natürlich funktioniert dieses Modell am besten, wenn es sich auf etwas konzentriert, das Deinen Kunden sehr wichtig ist, wie z.B. ihre Haustiere. So überwacht beispielsweise der Haustier-Tracking-Dienst Tagg Haustiere und sendet Warnmeldungen, wenn sie bestimmte Bereiche verlassen.
Abo-Modelle für physische Produkte
Das Abo für Verbrauchsmaterialien. Der Dollar Shave Club ist ein perfektes Beispiel dafür. Seine Mitglieder zahlen, um Einwegrasiererklingen direkt nach Hause per Post zugesandt zu bekommen. Sie bringen ihre persönliche Note mit ein, indem sie ihren Klingen Spitznamen geben und die Kontrolle über ihrer Marke und Service zu behalten, auch wenn sie die Klingen nicht selbst herstelllen.
Die Überraschungsbox im Abo. TrendRaider bietet ein solches Abo-Modell für trendige Produkte aus Fashion, Food, Wellness & Design. Überraschungsboxen beinhalten oftmals Proben – mit dem Ziel, die Menschen dann dazu zu bringen, die Produkte in Originalgröße zu kaufen.
#4 Überzeuge Kunden mit diesen Tricks.
Wenn Du Dich dafür entscheidest, Abo-Modelle für Dein Business umzusetzen, was ist der nächste Schritt? Wie gewinnst Du neue Kunden und begrenzt die Kosten?
Das steht fest: ein Abo ist eine ernsthafte Verpflichtung.
Aber es gibt eine Menge an Tricks, mit denen Du selbst die abgeneigtesten Menschen überzeugst.
Nutze Vergleiche. Du überzeugst nicht viele Menschen davon, in dem Du ihnen einen Rabatt von 10% oder 15% vor die Nase hältst. Aber was ist, wenn es 10x günstiger als ein Seminar ist oder lediglich eine Tasse Kaffee pro Tag kostet? Das lockt Interessenten an.
Setz ein Ultimatum. Überzeuge Abonnenten mit einem einmaligen Angebot, dem One Time Offer (OTO) – z.B. mit der erstmaligen Anmeldung zu Deinem Newsletter.
Biete eine Testphase an. Viele Abo-Modellen laufen sehr erfolgreich mit einer 1€ Testphase von 7 Tagen. Der große Vorteil ist, dass Deine Abonnenten wenig bis gar kein Risiko eingehen. Das senkt die Hemmschwelle und filtert diejenigen Kunden, die bereit sind, langfristig für Deine Leistungen zu bezahlen.
Reduzier die Anzahl der Kündigungen. Ebenso ist es wichtig, die Anzahl der Kündigungen gering zu halten. Eine Möglichkeit ist es, Dein Produkt unerlässlich zu machen oder Vorauszahlungen für 1 oder 2 Jahre anzubieten. Viele Kunden sind dadurch stärker committed und engagierter bei der Nutzung Deiner Produkte.
Schlusswort
Unternehmen, klein wie groß, erkennen die Vorteile von Abo-Modellen und nutzen sie für ihre Produkte und Dienstleistungen.
Abo-Modelle sind praktisch für Deine Kunden und erleichtern Dir die Arbeit. Finde heraus, welches Abo-Modell zu Dir passt, recherchiere und gewinne die richtigen Kunden für Dich.
Denk neu, denk groß und denk in neuen Systemen.
Hinterlass mir gerne ein Kommentar: Kommen Abo-Modelle für Dein Business in Frage oder setzt Du sie bereits erfolgreich für Dich um?
Ich freue mich über den Austausch mit Dir.
PS: Bitte teile diesen Artikel auf Social Media, sodass andere ambitionierte Menschen die Möglichkeit haben, die Vorteile von Abo-Modellen für ihr Business zu nutzen…
Quellen
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