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Ja gut, also, wie und ähm.

Füllwörter wie diese nutzen die meisten Menschen.

Doch ein übermäßiger Gebrauch dieser Wörter kann schnell dazu führen, dass die Aussagen, die wir vermitteln wollen, weniger wichtig klingen und sich Zuhörer sogar komplett abwenden.

Der gelegentliche Gebrauch von Füllwörtern ist nicht unbedingt eine große Sache. Aber ein zu häufiger Gebrauch kann Einfluss auf Deine Positionierung als guter Sprecher nehmen.

Du möchtest weniger Füllwörter nutzen und wie ein Profi sprechen? Die folgenden Tipps helfen Dir dabei!

Legen wir los!

Warum nutzen wir Füllwörter?

Obwohl Füllwörter den Aussagen keine Bedeutung hinzufügen, erfüllen sie unseren Gesprächen eine Funktion.

Sie ermöglichen es Dir, eine Sekunde darüber nachzudenken, was Du als Nächstes sagen wirst. Du zeigst Deinem Gesprächspartner, dass Du noch nicht ganz fertig bist, auch wenn Du eine kurze Pause gemacht hast. Oft überbrücken Füllwörter sogar eine unangenehme Stille.

Während sie in normalen Gesprächen in der Regel akzeptabel sind, können sie beim Sprechen in der Öffentlichkeit nachteilig sein. Denn es kann der Eindruck entstehen, also hättest Du vergessen, was Du als Nächstes sagen willst und unterbrichst die Aufmerksamkeit bei deinen Zuhörern.

Wie Du Füllwörter aus Deinem Wortschatz streichst

Verschiedene Techniken ermöglichen es Dir, die Nutzung von Füllwörtern zu reduzieren oder ganz abzuschaffen. Finde untenstehend einige Ansätze, die Dir dabei helfen können, Füllwörter loszuwerden und ein prorssioneller Sprecher zu werden.

#1 Verlangsame Deine Rede

Die meisten Speaker leiden unter Lampenfieber vor öffentlichen Auftritten. Wenn wir nervös oder besorgt sind, neigen wir dazu, schneller zu sprechen und vermehrt Füllwörter in unserer Rede zu nutzen.

Es ist mit Sicherheit leichter gesagt als getan, jedoch wirst Du viel leichter Füllwörter erkennen und vermeiden, wenn Du langsamer sprichst.

Denn dadurch kannst Du Dir Deinen Gedanken bewusster werden und Deine Inhalte bei Präsentationen viel einfacher und flüssiger vortragen.

#2 Nutze Pausen

Wie wäre es Pausen, statt Füllwörter zu verwenden?

Viele große Redner sind Meister des Innehaltens.

Wenn Du in Deinem Vortrag zu einem nächsten Punkt übergehst, bleibe entspannt, atme tief durch und lächle – bevor Du etwas sagst.

Möglicherweise kommt es Dir anfangs ungewohnt vor, wenn Du Füllwörter durch Pausen ersetzt.

Deshalb ist es wichtig, Deinen Vortrag zu üben. Mehrmals.

Konzentriere Dich beim Wiederholen stark auf Deine Füllwörter.

Sobald Du Dich darauf konzentrierst, wirst Du merken, wie viele oder wie wenige Du nutzt.

Ertappe dich dabei und ersetze sie in einer nächsten Wiederholung mit einer Pause.

#3 Nimm Dich selbst beim Sprechen auf

Dich selbst aufzunehmen ist eine sehr gute Möglichkeit, ein Gefühl für Füllwörter zu entwickeln.

Es ist schwierig zu wissen, wie Du klingst, wenn Du Dich nicht selbst hörst.

Du solltest jeden wichtigen Vortrag mindestens 3x üben und auf Video aufnehmen.

Schaue Dir die Aufnahme nach jedem Versuch an und notiere, wie viele Füllwörter Du verwendet hast. Achte auch auf Deine Körpersprache, damit Du Deine Bühnenpräsenz noch besser beherrschen.

Weiterer Tipp: In Deiner Freizeit kannst Du das Sprechen aus dem Stegreif üben. Wähle ein beliebiges Thema oder einen Gegenstand und sprich mindestens eine Minute lang darüber, ohne Füllwörter zu verwenden.

#4 Präsentiere vor anderen Leuten

Eine gute Möglichkeit, auf Deine Füllwörter zu achten und sich als Redner zu verbessern, ist das Üben vor einem vertrauten Publikum.

So kannst Du Dich beim Sprechen vor einem Publikum wohler fühlen und gleichzeitig ehrliches und konstruktives Feedback zu Deiner Nutzung von Füllwörtern bekommen.

Dein vertrauenswürdiges Publikum wird auch als Resonanzboden dafür dienen, wie Du Deine Rede insgesamt verbessern kannst.

Die Kommentare können Dir dabei helfen, Deine Rede aus der Perspektive des Publikums zu sehen und ihr Feedback direkt in Deiner Rede zu berücksichtigen.

#5 Schaffe Bewusstheit

Um Füllwörter aus Deinem Sprachgebrauch zu entfernen, musst Du Deine bevorzugten Füllwörter erkennen und Dir auch klar darüber sein, wann Du sie benutzt.

Dann wirst Du Dich bald unbewusst dabei ertappen, wie Du Füllwort verwendest, und Dich aktiv gegen sie entscheiden. Du wirst konzentrierter und präsenter sprechen, so dass diese Wörter in Deinen Reden nur noch selten vorkommen.

#6 Erweitere Deinen Wortschatz

Wir neigen auch dazu, Füllwörter zu verwenden, wenn wir uns unserer Sprache nicht sicher sind oder wenn wir die richtigen Worte nicht finden können.

Wenn Du Deinen Wortschatz erweiterst, hast Du ein viel größeres Repertoire an Wörtern zur Verfügung. Außerdem kannst Du so Deine schriftlichen und mündlichen Kommunikationsfähigkeiten verbessern, selbstbewusster auftreten und weniger Füllwörter nutzen.

Mache es Dir zur Gewohnheit machen, regelmäßig neue Wörter zu lernen und sie aufzuschreiben.

Schlage Wörter nach, die Du nicht verstehst und erkenne, in welchem Zusammenhang Du diese Wörter am besten verwenden kannst. So kannst Du sie beim nächsten Mal direkt in einem Satz verwenden.

#7 Übung macht den Meister

Durch Üben gewinnst Du das nötige Selbstvertrauen, um Füllwörter zu eliminieren und Deinen Vortrag zu verbessern.

So kannst Du Deine Präsentationsfähigkeiten stärken und die Botschaft, die Du Deinen Zuhörern vermitteln willst, perfektionieren, ohne dass Du dabei auf Füllwörter zurückgreifen müssen.

Auch wenn es zunächst zeitaufwändig und lästig erscheinen mag, hilft das Üben dabei, zu verhindern, dass Du während Deiner Rede nervös bist und auf Füllwörter zurückgreifst, die Du eigentlich loswerden wolltest.

Mit anderen Worten: Je mehr Du übst, desto wohler wirst Du Dich fühlen, wenn Du ohne Füllwörter sprichst und präsentierst.

Hinterlasse mir gerne ein Kommentar: Welche Erkenntnisse hast Du gewonnen?

PS: Bitte teile diesen Artikel auf Social Media, sodass auch andere ambitionierte Menschen die Chance nutzen, Füllwörter zu vermeiden und wie ein Profi zu sprechen…

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Torsten
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Torsten hilft ambitionierten Einzelunternehmern, sich mit ihrem Thema als Experte zu positionieren. Sei es das passende Zielbild zu erstellen, die eigene Online Präsenz aufzubauen oder den eigenen Expertenstatus zu etablieren.

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