Du hast etwas Außergewöhnliches zu bieten und willst mit fabelhaften Produkten oder ganz besonderen Dienstleistungen Deinen Lebensunterhalt bestreiten?
Dann musst Du die Menschen auf Dein Angebot aufmerksam machen.
Möglichst viele Menschen sogar.
Und dabei hilft E-Mail Marketing mehr als den meisten von uns bewusst ist. Allerdings muss es dann auch von vorne bis hinten funktionieren, was sehr oft nicht der Fall ist.
Wenn es Dir auch so vorkommt, dass Dein E-Mail Marketing ausbaufähig ist, hilft Dir dieser Artikel sicherlich weiter.
Denn auch wenn die folgende Aufzählung der häufigsten Fehler im E-Mail Marketing auf ganze sechs Gruppen von Fehlern kommt, ist die wichtigste Erkenntnis für Dich, dass Du es selbst in der Hand hast, diesen Zustand zu ändern.
Um welche Fehler es sich handelt und wie Du sie vermeiden kannst, erfährst Du jetzt!
E-Mail Marketing: Eine der effektivsten Werbemöglichkeiten
Das sollte vielleicht vorab zur Klarstellung noch einmal betont werden: E-Mail Marketing ist nicht der kleine Bruder aller möglichen mehr angesagten Social-Media-Werbeformen.
E-Mail Marketing ist ein mächtiges, höchst lebendiges und aktuelles Marketing-Instrument.
Die weltweiten Zahlen zur E-Mail-Nutzung sind gewaltig: 2019 warten weltweit 5.6 Milliarden E-Mail Accounts auf Posteingänge. Jede einzelne Sekunde werden fast 2,8 Millionen E-Mails verschickt, in Deutschland mehr als in den meisten anderen Ländern der Welt.
Im deutschsprachigen Raum setzen 95,4 % der Top 5000 Unternehmen auf E-Mail-Marketing, von denen 21 % ihr E-Mail-Marketing als sehr erfolgreich und 66 % als erfolgreich benoten.
Diese Werbeform wählen die 5000 Top-Unternehmen nicht ohne Grund: Die E-Mail ist ein allgemein verbreiteter und allgemein genutzter Kommunikationskanal, immer konstant und mit ständig wachsenden Raten, während die einzelnen Protagonisten in der bunten Welt der Social-Media-Kanäle sehr viel geringere und vor allem häufig und stark schwankende Nutzerzahlen verzeichnen.
Deshalb ermittelte eine weltweite Studie vom April 2019 auch wachsende Budgets für E-Mail-Marketing: Weltweit steigert fast die Hälfte (46 %) der Unternehmen 2019 das Budget für E-Mail-Marketing; in Deutschland setzen aktuell trotz des im globalen Vergleich gewaltigen Vorsprungs der E-Mail-Verbreitung und -akzeptanz mächtige 39 Prozent auf noch mehr E-Mail Marketing.
Denn die Statistiken beweisen: Die E-Mail ist und bleibt der wichtigste Push-Kanal – vor SMS, Whatsapp, Push Notifications und wer gerade sonst noch versucht, im Social-Media-Mäntelchen neue Werbebotschaften an die Frau und den Mann zu bringen.
Die Nachweise und noch viel mehr Zahlen rund ums E-Mail Marketing findest Du auf emailmarketingblog.de und absolit.de.
Gerade für Einzelunternehmer, die sonst im lauten Konzert der Werbebotschaften untergehen, ist das (möglichst gut personalisierte) E-Mail Marketing eine große Chance.
E-Mail Kontaktliste: Die Basis Deines E-Mail Marketings
Es gibt einen Grund dafür, dass E-Mail Marketing so gut funktioniert: E-Mail Marketing ist eine besondere Form des Direktmarketings – eine Form, die einen leichten und effizienten Kontakt zum Kunden ermöglicht.
Direktmarketing ist der direkteste Marketingweg zum Empfänger – und E-Mail Marketing ermöglicht Dir, Informationen zielgerichtet an die Leute zu schicken, die sich auch wirklich für Deine Botschaft interessieren.
Dass ein solches Vorgehen in einem hohen Maß von Erfolg gekrönt ist, ist nachvollziehbar, oder?
Aber auch mit E-Mail Marketing ist es möglich, eine Botschaft gießkannenartig und mit wenig Effekt auszustreuen – denn die Empfänger, die sich für Deine Botschaft wirklich interessieren, musst Du zunächst für Deine E-Mail Liste gewinnen.
Erfolgreiches E-Mail Marketing setzt voraus, dass Du Dir die folgenden sechs Anfängerfehler möglichst gleich ersparst oder sie zumindest schnell erkennst und behebst.
Fehler #1 Der E-Mail-Empfänger freut sich nicht von Dir zu hören
Die perfekte E-Mail Liste enthält Kontaktdaten von Menschen, die auch wirklich an Dir und Deinen Themen interessiert sind.
Solche Menschen erreichst Du zum einen durch eine richtige Ansprache und nachdem sie ihr Interesse im Double-Opt-In Prozess bestätigt haben.
Jedoch können schon in diesem frühen Stadium einige Fehler dazu führen, dass Empfänger sich nicht darüber freuen, von Dir zu hören:
- Du versendest E-Mails ohne Genehmigung, hast eine E-Mail-Liste gekauft, trägst jede aufgeschnappte Mail-Adresse in die Liste ein
- Du versendest an eine nicht gepflegte, veraltete Liste
- Der Empfänger erkennt überhaupt nicht, dass die E-Mail von Dir kommt
- Er hat sich nebenbei bei Dir registriert, das schnell vergessen und wird nicht mit einem Willkommenstext wie „Danke für Deine Registrierung, wegen der Du diese E-Mail erhältst“ daran erinnert
- Der Empfänger erinnert sich trotz Willkommenstext nicht an Dich, weil er Deine Begrüßungs-E-Mail erst nach Wochen bekommt
Fehler #2 Mangelnde Kenntnis der Technik, viraler Basics, „oberflächliche“ Arbeit
Voraussetzung für wohlwollende Freude des Empfängers ist, dass die E-Mail ihn überhaupt erreicht. Das kann an folgenden Dingen scheitern:
- Die Mail-Adresse und Betreffzeile führen dazu, dass die Mehrheit der E-Mails im Spam-Filter des Empfängers landen
- Du hast keinen Testversand der E-Mail durchgeführt – ein großer Teil der Empfänger erhält nur vage Informationen, kaputte Links oder E-Mails mit optischen Fehlern
- Deine E-Mail ist nicht für mobile Endgeräte optimiert, würde aber vor allem dort gelesen werden
- Du ignorierst die Kampagnenberichte, erkennst besonders erfolgreiche Aktionen / Inhalte nicht und passt weder E-Mail Liste noch Inhalte daran an
Fehler #3 Deine E-Mail behandelt die Empfänger nicht mit dem ausreichenden Respekt
Je mehr eine E-Mail nur nach Verkauf riecht, desto schneller wird sie einfach weggeklickt oder gleich gelöscht. Folgende Details riechen nach Verkauf:
- Der Empfänger wird falsch oder unpassend angesprochen, stößt auf voreingestellte Default-Texte wie „Vorname“ statt seines eigenen Namens
- Der Empfänger wird mit Standard-E-Mail-Vorlagen, Standardtext bis hin zum Opt-in-Button, Willkommensnachrichten vom Roboter abgespeist
- Der Inhalt der verschickten Mails ist üblicher Standardtext, der kein bisschen Interesse am Empfänger spüren lässt
- E-Mail und Betreffzeile strotzen vor aufdringlichem Verkaufsgeschrei: „Jetzt kaufen!“, „Nur heute!“, „Befristetes Angebot!“
Fehler #4 Du überforderst Deinen (künftigen) Abonnenten
Hat der Empfänger Deine E-Mail geöffnet, soll er ins Handeln kommen. Folgende Fehler vermiesen ihm die Lust darauf, aktiv zu werden:
- Er weiß nicht, was er tun soll, weil Dein Anliegen zu kompliziert ist, Du Deinen neuen Abonnenten keine genauen Anweisungen gibst oder das Freebie erst am Ende einer ellenlangen Mail erwähnt wird
- Er ahnt, was er tun soll, bekommt aber nicht aufgezeigt, was ihm diese Aktion für einen persönlichen Nutzen bringt
- Der Empfänger weiß, was er tun soll, muss aber zunächst so viele persönliche Daten bei Dir hinterlassen, dass es ihn abschreckt weiter zu machen
- Er erhält Zugriff auf eine riesige Ressourcenbibliothek – und ergreift schnell die Flucht, weil er keine Lust auf ein schier endloses Studium hat
Fehler #5 Der Inhalt der E-Mail oder das Freebie enttäuschen den E-Mail-Empfänger
Der Inhalt sollte Deinem Empfänger helfen und seine Erwartungen erfüllen bzw. übertreffen. Daran kann es scheitern:
- Du schaffst keinen Anreiz und nutzt weder Kennenlernangebot noch Freebie – fehlt dieses kleine Gratis-Geschenk, bleibt die Anzahl der Anmeldungen im Keller
- Thema verfehlt – Dein Freebie kann zwar aus allem bestehen, was sich per Mail übermitteln lässt, muss aber immer zu Dir und Deinem Projekt passen
- Deine Zielgruppe bekommt Dein Angebot wenig bis gar nicht zu Gesicht – Gönne Deiner Liste bzw. Deinem Freebie eine eigene Landing Page und platziere es sichtbar vor Deiner Zielgruppe
- schlecht konvertierende Landing Page – die Landing Page muss ihre Leser fesseln, z. B. mit der Ankündigung regelmäßiger, aber nicht zu häufiger Content-Upgrades
Lies weiter: 9 Tipps für hochkonvertierende Landing Pages inkl. Infografik
Fehler #6 Der Empfänger freut sich nicht über den Inhalt der E-Mails
Er kauft nix, bleibt nicht bei der Stange, öffnet keine E-Mails mehr, trägt sich sogar aus. Das kann an folgenden Punkten liegen:
- Du arbeitest ohne Tags – es gibt keine Verbindung zwischen Deiner E-Mail-Liste und dem Fortschritt Deiner Empfänger in der Customer Journey
- Dein Freebie oder Dein ganzes Angebot gefallen dem Empfänger einfach nicht
Dafür kann es Ursachen geben:
Wenn Du z. B. den besten, gesündesten, vollwertigsten Snack der Welt anbietest, über einen Artikel in einem Forum adipöser Menschen zahlreiche E-Mail-Adressen „eingefangen“ hast und die Hälfte der frisch gebackenen Abonnenten nach der ersten Probebestellung abspringt – hättest Du das eventuell teilweise verhindern können, wenn Du statt des (geklauten, schnell etwas veränderten) Freebies über die „10 Goldenen Regeln gesunder Ernährung“ einen Mini-Kurs mit dem Titel „Warum auch gesundes Essen immer köstlich schmecken sollte“ zum Download bereitgestellt hättest.
[ Lesetipp: Wie Du in 5 Schritten ein digitales Infoprodukt erstellst ]
Vielleicht aber auch nicht, weil diese Menschen überhaupt nichts über Essen wissen, mit Diät-Ratschlägen so unter Druck gesetzt wurden, dass sie nichts derartiges mehr hören können bzw. wollen…
Und dann kannst Du nichts weiter tun als warten, ob diese Menschen noch vor Erreichen der 300-kg-Marke aufgrund schlimmer Nachrichten vom Arzt zu Dir finden oder nicht.
Mit anderen Worten: Auch wenn Dein Angebot wirklich gut ist, kannst Du keinen zu seinem Glück zwingen und solltest Dich lieber auf die Suche nach hoffnungsvolleren Geschäftspartnern machen.
Passend zum Thema: Wie Du Deinen Wunschkunden bestimmst und effektives Marketing betreibst
Schlusswort
Alles in Allem bedeutet das: Du wirst Erfolg mit Deinem E-Mail Marketing haben, wenn Du positiv eingestellte Kunden gewinnst, sie so freundlich und passend ansprichst, dass sie im gesamten E-Mail-Marketing-Prozess ihre gute Laune behalten und sich weiterentwickeln.
Du siehst also: Was im Zuge des Managements Deiner E-Mail Liste am Erfolgt hindert, ist kein geheimes Expertenwissen.
Es geht lediglich darum, seine künftigen Kunden mit Respekt zu behandeln.
Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar: Findest Du Dich in einem dieser Fehler wieder? Oder läuft bei Dir bereits alles perfekt? Wo siehst Du Potenzial?
PS: Bitte teile diesen Artikel auf Social Media, sodass auch andere ambitionierte Menschen die kritischsten Fehler mit ihre E-Mail Liste vermeiden…
Quellen
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