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Wusstest Du, dass jeden Tag über 7,5 Millionen Blogbeiträge veröffentlicht werden?

Das entspricht fast 87 Beiträge pro Sekunde – eine schwindelerregende Menge an Inhalten, mit der wir online konkurrieren müssen.

Als Content Marketer stellen wir uns die Frage, wie wir uns von dieser Masse absetzen und unsere Zielgruppe erreichen?

Ein Weg ist es, sich Psychologie zunutze zu machen. Aus diesem Grund sprechen wir in diesem Beitrag über umsetzbare Strategien, die Dir dabei helfen, genau das zu tun.

Steigen wir ein!

#1 Die Informationslücke

Dabei geht es um den Unterschied zwischen dem, was jemand weiß und dem, was jemand wissen muss, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Der Mensch tickt so, dass er diese Lücke zu einem Thema, das ihn interessiert, schließen will. Er ist neugierig und unternimmt deshalb auch eher die notwendigen Schritte, um sich dieses Wissen zu erschließen.

Die Strategie der Informationslücke kann Dein Content Marketing maßgeblich beeinflussen.

Mache Dir diese psychologische Strategie zunutze, indem Du das Interesse Deiner Wunschkunden an Deinem Unternehmen weckst.

Was Du konkret tun kannst, um dies zu erreichen:

Schreibe fesselnde Überschriften zu relevanten Themen für Deine Zielgruppe. Achte darauf, dass diese so spezifisch und nützlich wie möglich sind. Ebenso hilft es Dir, ein Gefühl der Dringlichkeit bei Deinen Lesern auszulösen.

#2 Der soziale Beweis

Ob bewusst oder unbewusst, wir neigen dazu, die Überzeugungen oder Handlungen anderer Menschen nachzuahmen, die wir mögen bzw. vertrauen.

Wie Robert Cialdini in seinem Buch “Die Psychologie des Überzeugens” sagt, halten wir ein Verhalten in einer bestimmten Situation in dem Maße für richtige, wie wir sehen, dass andere es ausführen.

Den sozialen Beweis kannst Du beispielsweise in Deinem Content Marketing so einbringen, dass Du bei jedem Deiner Blogbeiträge Social Plugins aktivierst, die die Anzahl der Likes oder Kommentare anzeigen.

Zusätzlich signalisierst Du den Lesern, dass Deine Inhalte vertrauenswürdig sind.

Wenn neue Leser sehen, dass bereits andere Leute geliked oder kommentiert haben, ist es wahrscheinlicher, dass sie es auch tun.

#3 Die Nudge-Theorie

Die Nudge-Theorie besagt, dass indirekte Verweise als Einschub eine zentrale Rolle bei der Beeinflussung von Entscheidungen und Handlungen spielen.

Der Erfolg dieser Strategie hängt von der geschickten Platzierung und dem richtigen Zeitpunkt ab, um die Dynamik des Lesers zu verstärken.

Dieser Ansatz lenkt Interessenten auf Deine Inhalte, indem er sie von anderen verwandten Inhalten oder Angeboten ablenkt.

Diese Strategie lässt sich für Dich im Content Marketing so umsetzen, dass Du beispielsweise Call-to-Actions oder Vorschläge auf verschiedenen Plattformen mit verwandten Angeboten platzierst.

Wenn ein Hinweis auf eine Aktion an einem natürlichen Punkt während des Nutzererlebnisses auftaucht, ist es wahrscheinlicher, dass der Nutzer diesen Hinweis befolgt.

Eingebettete Hinweise kannst Du nutzen, um Menschen dazu zu bringen, sich für Deinen Newsletter anzumelden oder Deine Inhalte zu abonnieren.

#4 Die Frequenz-Illusion

Die Frequenz-Illusion beschreibt das Phänomen, dass wenn jemand zum ersten Mal etwas bemerkt, er dazu neigt, dass es überall auftaucht.

Dahinter steckt, dass die selektive Aufmerksamkeit der Person auf vollen Touren läuft.

Dies kannst Du beispielsweise in Marketingkampagnen strategisch einsetzen, um potenzielle Kunden auf Deine Inhalte aufmerksam zu machen.

Dabei helfen kurze und prägnante Überschriften sowie ansprechende Bilder oder Videos.

Darüber hinaus hilft es Dir, mehrere Inhalte auf verschiedenen Plattformen zu veröffentlichen, um das Gefühl der Häufigkeit zu verstärken.

#5 Die Reziprozität

Kennst Du die Situation? Wenn Du etwas von jemandem bekommst, weckt es fast automatisch das Bedürfnis in Dir, dieser Person etwas zurückgeben zu wollen.

Dies beschreibt das Phänomen der Reziprozität und läasst sich ebenso auf Dein Content Marketing anwenden.

Beispielsweise, wenn Du Inhalte veröffentlichst.

Wenn Deine Inhalte einer Person einen großen Nutzen bieten, ist sie sehr dankbar und möchte sich gerne bei Dir revanchieren.

Im Content Marketing kannst Du diese psychologische Strategie nutzen, indem Du beispielsweise dann auf weitere Inhalte oder Angebote von Dir verweist.

Oder aber als Leadmagnet im E-Mail-Marketing ist dies eine effektive Strategie, um an Kontaktdaten potenzieller Kunden zu kommen.

Passend zum Thema: 8 Wege zur Leadgenerierung

Ein paar abschließende Worte…

Im Grunde genommen ist Marketing eine psychologische Manipulation: Von Farbpaletten über Aufhänger bis hin zur Optimierung des Nutzererlebnisses – die Psychologie hilft auch Dir, Verhalten vorherzusehen und sogar zu beeinflussen.

Der Grund für den Einsatz dieser psychologischen Taktiken ist, dass sie dazu beitragen, einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen, indem sie dem Publikum wertvolle Inhalte bieten, die auf seine Wünsche, Bedürfnisse und Herausforderungen eingehen.

Auch Du kannst diese Strategien nutzen, um die Gedanken Deine Wunschkunden zu entschlüsseln und deren Motive sowie Verhalten besser zu verstehen.

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar: Welche Erkenntnisse hast Du gewonnen?

PS: Bitte teile diesen Artikel auf Social Media, sodass auch andere ambitionierte Menschen psychologische Strategien für ihr Content Marketing nutzen können …

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Torsten
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Torsten hilft ambitionierten Einzelunternehmern, sich mit ihrem Thema als Experte zu positionieren. Sei es das passende Zielbild zu erstellen, die eigene Online Präsenz aufzubauen oder den eigenen Expertenstatus zu etablieren.

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