Wie schaffst Du es, dass Deine Werbebotschaften wahrgenommen werden? Und welche Schritte solltest Du beim Aufbau Deiner Werbetexte gehen?
Tag ein, Tag aus begegnen uns Menschen tausende von Werbebotschaften, die wir kaum bis gar nicht wahrnehmen, weil wir sie grobmaschig filtern und dadurch nahezu komplett ausblenden.
Wir sind so sehr damit beschäftigt, unsere persönlichen Dinge zu erledigen, dass kaum Platz für anderes bleibt.
Aus diesem Grund zeige ich Dir, wie Du es trotzdem schaffst, Deine Zielgruppe mit Deinen Werbetexten anzusprechen und zum Kauf zu bewegen.
#1 Finde Dein Alleinstellungsmerkmal.
Alleinstellungsmerkmale sind der Grund, warum Kunden bei Dir kaufen.
Selbst in einem hart umkämpften Markt können Dich Alleinstellungsmerkmale im besten Fall konkurrenzlos machen.
Zeige mit einem starken Alleinstellungsmerkmal, dass Du Deinem Kunden bei einem seiner dringendsten Probleme, Wünsche oder Bedürfnisse schnell und einfach helfen kannst.
Für Deinen Werbetext heißt das, dass Du unbedingt den Nutzen für Deinen Wunschkunden herausstellen solltest.
Idealerweise zeigst Du ihm, wie sich sein Leben mit Deiner Lösung zum Positiven verändert.
Nehmen wir an, dass Du mit Deinem Produkt Menschen dabei hilfst ein Nebengewerbe aufzubauen, mit dem sie langfristig ihren eigenen Lebensunterhalt finanzieren können.
Stellen wir uns einen frustrierten Angestellten vor, der sich nichts sehnlicher wünscht als seinem Chef eins auszuwischen, indem er ihm die Kündigung vorlegt.
Wie könntest Du den Nutzen für Deinen Wunschkunden im Werbetext formulieren?
Zum Beispiel so: „Dein Chef wird vor Neid erblassen, wenn Du die dicke Kohle machst.“
Wenn Du mehr über die Bedürfnisse der Menschen wissen möchtest und welche Themen sich daraus ergeben, empfehle ich Dir den Beitrag über das Entwickeln Deines Expertenthemas.
#2 Lerne Deinen Wunschkunden kennen.
Es ist wichtig, dass Du weißt, wer Dein Wunschkunde ist, wo er steht und wo er hinwill.
Das ist die Voraussetzung, um ihn gezielt ansprechen und dann auch packen zu können.
Die folgenden Fragen helfen Dir, genau das durch Kommentare in Foren, Gruppen oder Verkaufsplattformen über Deinen Wunschkunden herauszufinden:
- Was ist sein größtes Problem?
- Wovor hat er Angst?
- Worüber ärgert er sich? Was frustriert ihn?
- Gibt es Umstände, die seine Angst, seinen Ärger und Frust verstärken?
- Wonach sehnt er sich?
- Wie geht er mit seiner Situation um?
- Wie äußert er sich? Und welche Begriffe benutzt er?
- Sucht er bereits aktiv nach einer Lösung? Wenn ja, wo und wie?
- Hat er bereits andere Produkte genutzt, mit denen erfolglos war? Wenn ja, woran ist er gescheitert?
Finde heraus, wo es bei Deinem Wunschkunden aktuell brennt und was er wirklich will.
#3 Gewinne die Aufmerksamkeit und das Interesse des Lesers.
Du erkennst sie direkt, sobald die Nummer auf dem Display erscheint.
Und in den meisten Fällen hebst Du erst gar nicht ab, weil Du weißt wer dran ist.
Und selbst wenn Du ohne Vorahnung abhebst, legst Du sofort wieder auf.
Weil schon wieder jemand versucht, Dir einen neuen Vertrag anzudrehen.
Zugegeben, Telefonverkäufer haben es schwer.
Die einzige Möglichkeit, die sie haben, ist sofort das Interesse des potenziellen Kunden zu gewinnen.
Gleiches gilt für Werbetexte.
Nur, dass Dir bei Werbetexten die Aufgabe abgenommen wird.
Den Überschriften sei Dank!
Doch wie schaffst Du es, die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen? So, dass Du ihn in den Bann ziehst und er unbedingt weiterlesen will?
Es gibt verschiedene Ansätze:
- Grundvoraussetzung: Sprich das Eigeninteresse des Lesers an!
- Erwähne News (zeige, dass Dein Produkt neu ist oder Du eine neue Methode nutzt).
- Schreib Kurioses (aber in Maßen).
- Lass Deine Lösung einfach aussehen (Menschen lieben es, wenn Dinge leicht funktionieren).
Hier ein paar Beispiele zu ansprechenden Überschriften:
- „Wie ich mit diesem einfachen Trick finanziell unabhängig wurde.“
- „Gib mir 5 Tage und ich mache Dich zum überzeugenden Redner. Ich beweise es Dir. Gratis.“
- „Wie Du noch vor dem Aufstehen über Nacht 500€ mehr auf dem Konto hast. Mit einem Klick, per Smartphone.“
Zugegeben, es ist klingt wirklich kurios, mit nur einem Klick über Nacht 500€ zu verdienen. Achte darauf, nicht zu stark zu übertreiben.
Wenn es Unglaubwürdigkeit klingt, springen Leser schnell ab.
Vor allen Dingen solltest Du das Eigeninteresse des Lesers ansprechen.
Lesetipp: Entdecke mehr über klickstarke Überschriften
Wenn Du das Interesse Deines Lesers geweckt hast, ist es wichtig die Aufmerksamkeit hoch zu halten.
Steige direkt ins Thema ein und bestätige Dein Versprechen aus der Überschrift.
Überschrift und Einstiegstext gehören zusammen.
Folgende Punkte helfen Dir, das Interesse Deines Lesers im Einstieg zu wecken:
- Schreibe einen kurzen ersten Satz und folge danach mit einem Absatz.
- Intensiviere den Nutzen.
- Sprich Garantien aus und liefere Beweise.
- Zeige deinem Kunden, dass er weiß wovon Du sprichst.
#4 Liefere Beweise für Dich und Deine Methode.
Vertrauen kommt vor Verkaufen.
Zeige Deinem Leser, wer Du bist, was Du kannst und warum Du der Richtige mit Deiner Lösung bist.
So kannst Du u. a. erwähnen, dass Du genau das Gleiche durchgemacht hast wie Dein Wunschkunde – nur weiter im Prozess bist.
Oder dass Du eine besondere Methode entwickelt hast, die schnell und einfach hilft, sein Problem zu lösen.
Zeige ihm darüber hinaus, welcher zentrale Ansatz hinter Deiner Methode steckt, z. B.
- wie Du ohne zu Programmieren Websites erstellst oder
- wie Du trotz Schokoladeessen abnimmst.
Wenn Du es schaffst, Deinen Ansatz glaubhaft zu untermauern, weckt dies Neugierde beim Leser.
Zusätzlich solltest Du Deine Methode mit Beweisen untermauern.
Achte dabei unbedingt darauf, dass diese wasserdicht sind.
Viele Menschen sind unschlüssig und wollen Deine Beweise vor Kauf auf Richtigkeit prüfen.
Das Internet hilft Dir dabei, geeignete Studien oder Zahlen, Daten und Fakten zu finden, die Deine Aussagen untermauern.
Beziehe glaubwürdige Quellen von nennenswerten Instituten.
Statistiken zu diversen Themen findest Du z. B. auf statista.com.
Um Deine Argumentationen zu stützen helfen Dir Gegenüberstellungen.
Wie Studien belegen zählen Kundenstimmen zu einem der besten Mittel, um eigene Aussagen zu belegen.
Wenn Du noch keine Kundenstimmen besitzt, frage Deine bisherigen Kunden, denen Deine Produkte geholfen haben oder verschenke eine geringe Anzahl, um als Gegenleistung eine Bewertung zu erhalten.
#5 Benenne die wichtigsten Vorteile.
Sorge mit Deinen Texten dafür, dass der Leser am Ball bleibt und nicht abspringt.
Eine Möglichkeit ist es, die Inhalte so ansprechend wie möglich zu gestalten und aufzubereiten.
So, dass sie einfach zu konsumieren sind und wichtige Punkte direkt ins Auge fallen.
Stichpunkte in Kombination mit ansprechendem Inhalt sind eine wahre Waffe.
Gerade für die Mehrheit der Menschen, die Texte überfliegen.
Scanner, die in Lichtgeschwindigkeit durch Deine Seite scrollen.
Stell Dich darauf ein, indem Du wie eingangs erwähnt, sein Eigeninteresse ansprichst.
Liste die Vorteile auf, die der Leser mit Deiner Lösung bekommt.
Starte Deine Aufzählung dabei mit dem wichtigsten Vorteil, führe sie mit den dritt-, viert- und fünfwichtigsten Vorteilen fort und beende sie mit dem zweitwichtigsten.
#6 Erkläre den Bestellprozess.
Es klingt zu banal.
Aber du kannst Deinen Kunden an den unterschiedlichsten Punkten im Prozess verlieren.
Denken wir an Murphys Law.
Alles was schief gehen kann, geht schief.
Aus der Retrospektive liegt uns also ungeheuer viel daran, Stolpersteine zu beseitigen.
So, dass überhaupt erst so wenig wie möglich schief gehen kann.
Aus diesem Grund: Halte den Bestellprozess so einfach wie möglich.
Zeige es Deinem Kunden Schritt für Schritt, am besten mit einem Bild.
Der Zahlungsabwickler Digistore zeigt dies beispielsweise standardmäßig auf seiner Bestellseite:
Unterstütze seinen Weg zum Ziel mit magischen Wörtern wie „einfach, schnell oder sofort“. Solche Wörter wirken Wunden.
Genauso wie die Aufforderung zur Handlung: „Jetzt sichern“ oder „Jetzt bestellen“ die Du auf jeden Fall miteinfügen solltest.
Idealerweise mit einem farblichen Button, der sich kontrastreich vom Rest absetzt.
#7 Verknappe Dein Angebot.
„Nur noch 3 Plätze verfügbar“ oder „solange der Vorrat reicht.“
Das sind nur zwei Aussagen, die Deinem Leser den entscheidenden Schubser geben können, so dass er Dein Produkt kauft.
Verknappung und Dringlichkeit sind hocheffektive Marketingmethoden, um Menschen zum Kauf zu bewegen.
Nutze diese Techniken für Deine Werbetexte.
Jedoch solltest dabei auch einige wichtige Punkte beachten:
- Es sollte plausibel sein (Dir kauft keiner ab, dass Du nur noch 3 eBooks auf Lager hast).
- Übertreibe es nicht (wenn Du Alles verknappst, wird es irgendwann unglaubwürdig).
- Teste verschiedene Ansätze und entscheide Dich für die, die am effektivsten sind.
Lies weiter: Verknappung im Marketing: Was Du unbedingt beachten solltest.
Darüber hinaus gibt es neben Verknappung noch einige weitere Prinzipien des Überzeugens, die Deinem Leser ins Gewissen reden.
Schlusswort
Wenn Du mit Werbetexten überzeugen möchtest, brauchst Du kein Talent, sondern Systematik im Vorgehen.
Dieser Beitrag vermittelt Dir die wichtigsten Schritte, auf die Du gehen solltest, um Werbetexte zu schreiben, die Deinen Wunschkunden erreichen und letztendlich zum Kauf bewegen.
Diese 7 Wege helfen Dir dabei:
- Finde Dein Alleinstellungsmerkmal.
- Lerne Deinen Wunschkunden kennen.
- Gewinne die Aufmerksamkeit und das Interesse des Lesers.
- Liefere Beweise für Dich und Deine Methode.
- Benenne die wichtigsten Vorteile.
- Erkläre den Bestellprozesse.
- Limitiere Dein Angebot.
Zu guter Letzt: Mache Deinem Wunschkunden ein unwiderstehliches Angebot.
Hinterlass mir gerne ein Kommentar: Was funktioniert für Dich besonders gut, um bei Deinem Wunschkunden die gewünschte Handlung auszulösen?
PS: Bitte teile diesen Beitrag auf Social Media, so dass auch andere ambitionierte Menschen die Chance haben, fesselnde Werbetexte zu schreiben…
Quellen
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